Sonntag, 22. Juli 2007

Das Exempel

B"H

Die israelische Polizei ist gerade wieder einmal dabei, ein Exempel zu statuieren, was bei genauerem Hinschauen eigentlich einem Absurdum gleich kommt. Allerdings ist daran nicht unbedingt die Polizei selbst schuld, sondern die Regierung mit ihrem Zickzack - Kurs.

Tatort:
Die Stadt Beit Shemesh, ca. 20 km vor den Toren Jerusalems gelegen

Einige Haredim entschlossen sich, in diversen Wohngegenden "Anstandsschilder" aufzuhaengen. Frauen und Maenner sollen sich gefaelligst anstaendig anziehen, wenn sie ultra - orthod. Wohngebiete durchqueren.
Es dauerte nicht lange und die Polizei kam. Es kam zu einem Handgemenge und fuenf Haredim wurden festgenommen. Nun soll ihnen der Prozess gemacht werden.
Normalerweise ist es so, dass sich die Festgenommenen bis zum Prozess auf freiem Fuss befinden, doch nicht in diesem Fall. Alle fuenf sitzen weiterhin in Haft, denn die Polizei beabsichtigt, so andere Haredim abzuschrecken.

Alles schoen und gut, doch liess unsere Regierung am Freitag 256 Fatah - Terroristen frei, weil Olmert dem Abu Mazen seinen guten Willen zeigen will. Nicht nur die Hamas ist sauer und koennte diese Tat zu ihren Gunsten ausnutzen und fuer Gilad Shalit noch mehr Ausloese verlangen, nein, auch die israel. Angehoerigen von Terror - Opfern sind entsetzt.

Persoenlich kenne ich jemanden, der vor wenigen Jahren seine damals 14 - jaehrige Tochter beim Selbstmordattentat in der Mall von Karnei Shomron in Samaria verlor. Der Attentaeter hatte sich neben einer Pizzeria in die Luft gesprengt.
Michael, der Vater, wurde in der letzten Woche interviewt, wie er sich denn fuehle, wenn der verantwortliche Fatah - Terrorist freikommt.
Aber nicht nur Michael war fassungslos, sondern viele weitere Angehoerige von Opfern.

Klingt es da nicht wie ein Hohn, dass die Polizei in Beit Shemesh darauf dringt, fuenf Haredim in Haft zu behalten, die eigentlich nur illegale Schilder aufhingen ?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen