Dienstag, 24. Juli 2007

Talli Fachimah, die Feindin der Nation

B"H

Die Israelin Talli Fachimah erlangte in den letzten Jahren traurige Beruehmtheit. Sie ist eine rechtsextreme linke Aktivistin und traf sich in Jenin mit dem Leiter der terroristischen Tanzim - Organisation, Zechariah Sabeidi. Die Tanzim werden in Israel fuer unzaehlige Attentate verantwortlich gemacht und Sabeidi ist der Gesuchte Nummer 1.

Zurueck in Israel wurde Fachimah festgenommen und monatelang vom israel. Sicherheitsdienst "Shabak" verhoert. u.a. vermutete man, dass sie aus Liebe zu Sabeidi bereit sei, sich selbst irgendwo in die Luft zu sprengen oder zumindest Selbstmordattentaetern helfen koennte.

Innerhalb der letzten Wochen bekam Sabeidi von Olmert eine Amnestie. Amnestie fuer den Gesuchten, der immer wieder entkam. Ploetzlich koenne man sich ihn als Partner vorstellen, wenn er denn seine Waffen niederlege. Zechariah Sabeidi will offiziell alles niederlegen und bewegt sich nun als freier Mann in Jenin. Vorerst braucht er keine israel. Helikopter zu fuerchten, die kommen, um ihn in die Luft zu sprengen.
Auch Talli Fachimah ist nach ihrem Gefaengnisaufenthalt wieder auf freiem Fuss. Sie lebt in Tel Aviv oder nebenan in Yaffo und jammert, dass sie keinen Job findet. Sie haelt sich fuer eine verkannte Heldin, doch fuer die Israelis ist sie nur der Staatsfeind Nummer 1. Ueberall werde sie erkannt und angemacht. Bus faehrt sie schon lange nicht mehr, sondern nur noch Taxi, Vorstellungsgespraeche enden in einer Katastrophe und ueberhaupt, alle sind schuld, nur Talli selbst nicht.
Warum sie eines Tages nach Jenin fuhr, weiss sie selbst nicht. Die Armee und der Shabak sind fuer sie Nazis, welche die armen Palaestinenser ausrotten wollen. Israel sei schuld an den Attentaten auf seine Buerger. Sie selbst sieht sich als Humanistin und Sabeidi sei auch einer. Was fuer ein Humanist, der ihr bei dem Treffen die Hand schuettelte und gleichzeitig in der anderen Hand ein Maschinengewehr hielt.
Talli sagt, dass sie nach Jenin ziehen wolle, denn dort sei ihre Heimat. Allerdings sind ihr jegliche Jenin – Besuche fuer die kommenden drei Jahre untersagt.

Sie sagt, dass die israel. Linken sie hassen und sie wiederum die Linken nicht ausstehen koenne. Sie sei zu radikal und introvertiert und sie lasse sich nicht fuer deren Propagandazwecke einspannen. Und was ist mit Sabeidi, der ploetzlich zum "Partner" jenes Landes wird, welches Talli so abgrundtief hasst; Israel.
Sie weiss es nicht und will auch nicht an die Amnestie glauben. Das sei doch alles nur ein schmutziger Trick des Shabak um Sabeidi in die Falle zu locken.

Wer also ist Talli Fachimah, die mit ihren radikalen Ansichten ihr Leben ruinierte ? Eine Heldin, jemand der Aufmerksamkeit will oder nur eine arme Irre ?
Ich glaube kaum, dass es ihr um Aufmerksamkeit geht. Sie will die Presse genauso wenig wie den Shabak. Vielmehr vertritt sie ihre radikalen Meinungen, ohne einzusehen, dass sie sich vielleicht irren koennte. Nur ihre eigene Meinung zaehlt und alles andere ist Nazipropaganda. Auch dann, wenn man ihr beweist, dass sie sich irrt. Bockig wie ein kleines Kind macht sie weiter und ist erstaunt darueber, dass sie keinen Job findet und die Leute sie hassen.
Ihre Zukunft sieht sie in Jenin mit Sabeidi, wobei ich mir wirklich nicht sicher bin, ob der Talli um sich haben will. Bis dahin lebt Talli weiter in ihrer eigenen Welt und laesst sich ihre Traeume nicht nehmen.

2 Kommentare:

  1. mich wundert nur, dass sie in Deutschland nicht bekannter ist (Stichwort Felicia Langer), immerhin stehen Deutsche ja oft auf antisemitische Juden, weil sie dann, so paradox das klingen mag, ihren eigenen Antisemitismus ausleben können ohne ihn als solchen erkennen geben zu wollen.

    Ich habe auch mal in Jerusalem gelebt, hach, in Rehavia und bin zufällig über den Blog gestolpert.

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  2. B"H

    Ich glaube, Talli Fachimah ist sogar der deutschen linken antisemitischen Front zu durchgeknallt.:-)
    Eigentlich hat sie ueberhaupt keine Freunde, sondern ist nur introvertiert. Sie ist recht arrogant und redet nur von sich, da gaben sogar die linken Israelis auf.:-)

    Rehavia kenne ich ganz gut.

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