Sonntag, 20. Januar 2008

Veränderungen in der Jüdischen Altstadt

B"H

Selbstverständlich treibt jeden Jerusalemtouristen der Weg in die Altstadt, welche sich da in vier Bezirke aufteilt: den christlichen, den armenischen, den arabischen und den jüdischen Teil. Jeder Bezirk hat seine eigenen Kuriositäten, Mentalitäten und Sehenswürdigkeiten.

Christen gehen sofort zu ihren Kirchen wohin gegen sie im armenischen Viertel die armenischen Museen besuchen. Meistens gibt es dort Ausstellungen über den sogenannten armenischen "Holocaust", bei dem die Armenier die Türken als Täter beschuldigen.

Im arabischen Viertel wird gefeilscht und man sollte sich davor hüten alles zu kaufen oder zu glauben, was einem der Verkäufer vorschwatzt. Vom eigentlichen Preis sollte man nur 50% zahlen, wenn man ein Schnäppchen machen will. Ansonsten ist man sein Geld schnell los und hat allerlei Ramsch in der Tasche. "Made in China" und keineswegs hergestellt im Heiligen Land.

Im Jüdischen Viertel achtet man auf höchste Sauberkeit und die Anwohner wollen eigentlich nur ihre Ruhe. Die bekommen sie auch, denn normalerweise zieht es den Touristenschwung eh nur in Richtung Klagemauer (Kotel). Wer interessiert sich schon für die kleinen Nebengassen und das ganze Drumherum ?

Sobald man das Jüdische Viertel betritt, werden die Preise horrend. Es ist ratsam, vorher etwas zu essen und in den lokalen Läden sollte man höchstens ein Eis kaufen. Vorzugsweise im Makolet (Tante - Emma - Laden) hinunter auf dem Weg zur Kotel. Es gibt noch einen weiteren Tante - Emma - Laden gleich neben dem Parkplatz (Haltestelle der Linie 38), doch diesen würde ich strikt meiden. Es sei denn, man hatte gerade einen Sechser im Lotto.

Am Ende des armenischen Viertels, gegenüber dem jüdischen Hostel Heritage House (Ararat Street) befindet sich ein armenischer Laden, dessen Preise erschwinglich sind. Alle Cafes am Square des jüdischen Viertels sollten ebenfalls gemieden werden, denn dort boomt die Abzocke.

Vor den Treppen hinunter zur Klagemauer befinden sich zwei "Bonkers Bagels". Preise: wahnsinnig teuer. Wer Bagels will, der gehe in die Neustadt zur "Holy Bagel Factory" in der Jaffa Road (die neueste Filiale neben Cafe Neeman oder am Zentralen Busbahnhof).

Das Internet - Cafe im jüdischen Teil ist genau so wenig zu empfehlen. Horrende Preise und eine langsame Internetverbindung. Gleich neben dem Cafe und neben den kostenlosen öffentlichen Toiletten befindet sich der kleine Sandwich - Laden von Buddy. Buddy hat gerade seinen Laden verramscht und nun zieht die Kette "Burger Bar" ein. Ein Burger soll 30 Shekel (6 Euro) kosten, was ein Witz ist. Geht lieber in die Neustadt essen und fall nicht auf soetwas herein.

Das beste ist, ihr geht in die Altstadt, eßt aber zuvor in der Neustadt. Und viele Souvenirs gibt es in der Neustadt auch günstiger. Wer nicht koscher halten muß, der kann preiswert im arabischen Teil essen. Das armenische Restaurant dagegen sollte gemieden werden. Kleine Portionen für zuviel Geld.

Wer die Altstadt durch das Jaffa - Tor betritt, der findet gleich links eine Touristeninformationsstelle, bei der ihr Tipps und einen kostenlosen Stadtplan bekommt.

Vom Zentralen Busbahnhof könnt Ihr folgende Busse in die Altstadt nehmen:

Linie 20 Richtung Jaffa - Tor

Linie 1 Richtung Kotel (Klagemauer). Dieser Bus wird überwiegend von Haredim (Ultra - Orthod.) benutzt und man sollte sich entsprechend benehmen bzw. anziehen.

Die Linie 38 findet Ihr in der Jaffa - Road am Zion Square oder der Davidka.

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