Donnerstag, 30. Oktober 2008

Deutschland - Israel

B"H

Ein aktueller Artikel auf Arutz 7 bringt das deutsch - israelische Verhältnis auf einen Punkt !

11 Kommentare:

  1. B"H

    Sehr guter Link. Danke.

    Zwischen Israel und Deutschland muss es wegen der Shoa immer eine besondere Beziehung geben. Darum bin ich sehr entsetzt was in DE unter dem Begriff „Antizionismus“ ab geht.
    Gerade die bürgerliche Linke bis zur extremen Linken, sammeln sich die neue Antisemiten. Und wie man auf einige Demos sehen konnte standen viele Linke mit Nazis der NPD und Pallis in einer Reihe. Wie hat Hendryk M. Broder vor kurzen geschrieben? „Nur ein toter Jude ist ein schützenswerter Jude“ und auch an die Linke „ Lieber ein zerbrochnes Hakenkreuz, als gar kein Hakenkreuz am Ärmel“.
    Ein „normales“ Verhältnis zu Israel, Juden und Judentum findet man fast nur noch, man sollte sich festhalten…. In der bürgerlichen konservative Mitte der Gesellschaft.
    Wenn man Deutschland als Jude oder Israeli beobachte, also nur die Medien zu Verfügung stehen, muss man eine sehr hohe Medienkompentenz haben. Antisemitische Vorfälle müssen nicht mit Nazis zu tun haben.
    So als Beispiel: 2007 gab es 10600 rechtsextreme Straftaten, davon 600 Gewalttaten. 10000 Straftaten der Rechten sind Propagandadelikte und da sind auch viele Schmiereien drunter ohne das der Täter oder Motiv bekannt sind. Klar gibt es rechte Gewalt und Nazis in DE, aber wenn man diese Zahl sieht, muss man auch bedenken das Linke oder Islamisten auf ihrer Seite per Gesetz keine Propagandadelikte kennen. Leider kenne ich als Pressefotograf viele Straftaten der Linken die nie in der Statisik als Linksextreme Tat geführt wurde.

    Nicht erst seit dem Mordversuch an Rabbi Gurevitch haben orthodoxe Gemeindemitglieder Angst in Frankfurt. Nicht vor dem Antisemitismus der Nazis sondern den teilweise offenen der Moslems. Etwas was der Zentralrat nie öffentlich zugeben täte.

    BTW Dein Blog steigert jedes Mal meine Vorfreude auf Israel mit seinen Menschen und Kultur. Ein halbes Jahr muss ich noch warten…;(

    LG Piet

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  2. B"H

    Hallo Piet,

    der linke Antisemitismus bestand schon immer, auch wenn heutzutage alles gerne unter dem Deckmaentelchen "Frieden fuer den Nahen Osten und Israel muss Zugestanednisse machen" ablaeuft.

    Und der islamische Terror ist derzeit auch in Deutschland der Feind Nr. 1 der jued. Gemeinden. Ich glaube, es war der israel. Journalist Eldad Beck, der vor wenigen Jahren im israel. Rundfunk sagte, dass Deutschland zu feige ist, sich gegen den islamischen Terror auch nur im Entferntesten aufzulehnen. Stattdessen gibt man sich ruhig und vor allem wirtschaftsbeflissen. Lieber die Wirtschaft mit dem Iran ankurbeln als staendig auf Depression im Yad Vashem zu machen. So geht es auch Kanzlerin Merkel.

    Und was hat der Zentralrat nun fuer ein Problem zuzugeben, dass der islamische Terror um die jued. Gemeinden kreist ? Gibt man sich genauso ruhig oder spielt zumindest alles herunter, nur um kein Aufsehen zu machen ?
    ___________

    Wird Dein Besuch Dein erster in IL sein ?
    Na, dann bereite Dich mal auf eine voellig andere chaotische Mentalitaet vor.:-))))

    Gruesse zurueck !

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  3. Und was hat der Zentralrat nun fuer ein Problem zuzugeben, dass der islamische Terror um die jued. Gemeinden kreist ? Gibt man sich genauso ruhig oder spielt zumindest alles herunter, nur um kein Aufsehen zu machen ?

    Hi, Miriam:
    Ich kann diese Haltung vom Zentralrat
    ganz gut verstehen. Und ich denke du
    verstehst es auch. wenn du dir die
    geschichte der Moslems in deutschland
    nach dem Krieg anschaust. Sie ist sehr
    verbunden mit den türkischen
    Einwanderen und die sind in der
    mehrzahl keine islamisten aber haben
    dennoch immer die Ausländerfeindlich
    keit der deutschen auf sich gezogen.

    Und auch wenn du dir jetzt zur zeit
    die öffentliche Meinung hier anhörst
    (das kannst du natürlich nicht wissen
    und ich weis aber auch dass viele
    juden hier in deutschland das nicht
    so sehen wie ich) dann hat man oftmals
    den eindruck das das gerede über den
    islamismus nur eine neue version ist
    von den vorurteilen die es gegenüber
    türken gibt. es wird da sehr viel
    zusammengeworfen in der öffentlichen
    meinung. Da hast du die traditionelle
    Ausländerfeindlichkeit vermischt mit
    so sachen wie kopftuchurteil vermischt
    mit islamistischen bestrebungen die
    es ja tatsächlich auch gibt.

    Das Problem ist wie kann man darauf
    als jude in deutschland reagieren?
    vor allem wenn man eine aufgabe in
    der öffentlichkeit wahrnehmen muß,
    wie der zentralrat?

    Es ist nicht leicht in deutschland
    den terroristischen islamismus zu
    anzuprangern, ohne dabei die
    ausländerfeindlcihkeit zu
    unterstützen. (siehe zum beispiel
    auch giordano und das thema moshee
    in köln)


    Ich denke das ist ein sehr sehr
    großes Problem zur zeit.

    jakobo

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  4. B"H

    Hallo Jakob,

    zwar war ich mehr als acht Jahre nicht mehr in Deutschland, dennoch behaupte ich jetzt einmal, dass auch der Zentralrat so denkt wie die Bundesregierung. Je ruhiger wir uns gegenueber dem islamischen Terror verhalten, desto weniger sind wir davon betroffen.

    Allein diese Hoffnung ist der reinste Wahnsinn !

    Das in Deutschland die Themen "Islam" und "Terrorismus" kaum auseinandergehalten werden - damit gebe ich Dir recht. Wenn ich in dt. Zeitungen heutzutage von Moscheen in Duisburg oder andernorts lese, frage ich mich, warum sich Ralph Giordano ueber Koeln so auffuehrt.
    Selbst wenn in vielen Moscheen Gehirnwaesche a la "Al Khaida" betrieben wird, so kann dies theoretisch ueberall stattfinden und bedarf keiner Moschee.

    Deutschland holte sich die Gastarbeiter ins Land ohne zu bedenken, dass da Menschen vieler Kulturen kommen. Dann wurde auf Auslanderfeindlichkeit gemacht, nur um zu unterdruecken, dass da neue Generationen heranwuchsen, die absolut in Deutschland heimisch sind, aber dennoch oft ihre eigene Tradition wahren wollen.

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  5. hmm.. ich denke nciht dass das
    verhalten vom zentralrat zu diesem
    thema so viel mit dem verhalten von
    der regierung zu tun hat. eher wie
    ich es vorhin beschrieben hab.

    Die sache ist doch die für mich
    zumindest dass durch dieses ganze
    durcheinander vermischung zwischen
    den themen.. islamismus, islam,
    gastarbeiter, ausländer.... das
    hier gemacht wird. und so wird die
    situation etwas schwieriger.
    letztendlich hängt sehr vieles davon
    ab in wie weit man den deutschen
    vertrauen kann oder will. also ich
    rede jetzt nicht von einzelnen
    deutschen die ich persönlich kenne.

    ich selbst habe schon auch diese
    abwartende haltung. weniger weil
    ich denke es wird dann nciths
    passieren sondern eher weil ich sehen
    will WAS passieren wird. und wer sich
    wie verhalten wird und warum. und
    damit beziehe ich mich genauso auf
    die islamisten wie auch auf die
    deutsche öffentlichkeit.

    was giordane betrifft bin ich absolut
    einer meinung mit dir.

    Klar, ich weis dass du schon lange
    nicht mehr in deutschland lebst. aber
    an die diskussionen über die türken
    kannst du dich sicher noch erinnern.
    und die islamismus diskussion hier
    ist sowas von unpragmatisch und
    verschwommen dass sie so wirkt wie
    eine neue diskussion über ausländer.

    Das hat übrigens auch nicht so viel
    mit rechts oder links zu tun. die
    art zu denken und zu analysieren
    ist bei beiden die selbe.

    jakobo

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  6. B"H

    Heutzutage tun die Medien doch alles leisten und wer abends im TV fanatische Islamisten sieht, der denkt ganz klar an die Moschee in seiner Nachbarschaft.
    In Israel leben wir mit genuegend Moscheen um uns herum und viele jued. Stadtteile Jerusalems koennen ein Lied davon singen, wenn morgens um 4.30 Uhr oder so der Muezzin vom Turm schreit. Aber selbst hier bedeutet nicht jede Moschee eine Terrorkatastrophe und keiner regt sich auf.
    Naja, in jued. Vierteln werden sie ja auch nicht gerade gebaut.:-))))))

    Bei vielen Organen wie beim Zentralrat und dessen "Juedischen Algemeine Zeitung" truegt mich immer das Gefuehl, dass da viel zuviel angepasst wird. Nur nicht anecken und immer huebsch ueber Nebensaechlichkeiten berichten. Und muss einmal etwas aufgebauscht werden, dann bittschoen verhalten.

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  7. "Und muss einmal etwas aufgebauscht werden, dann bittschoen verhalten."

    Aber dann wirst du dich bestimmt auch
    daran erinnern dass selbst dieses
    "verhalten" hier schon große wellen
    schlagen kann. Aber ich gebe dir
    schon auch recht in mancher weise.
    Weil ich oftmals denke das der
    zentralrat sich in dinge laut einmischt
    in die er sich nciht enmischen sollte
    aber umgedreht wenn er was sagen sollte hört man nichts.

    Und die jüdische allgemeine.. naja
    man liest sie halt oder man liest
    sie halt nicht ;) ab und an gibts
    aber schon was interessantes. ich
    hab mir letztens die shana tova
    grüße angeschaut und wer eine anzeige
    reingesetzt hat (und auch wie groß
    oder klein sie war ;) ). Aber manche
    Artikel sind auch ganz gut.

    jakobo

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  8. B"H

    In der heutigen WebWorld gibt es doch bessere aktuellere Sites ueber Israel als alle 14 Tage auf die Jued. Allgemeine zu warten.


    In Deutschland schlaegt vielerorts etwas Wogen, was eigentlich absolut belanglos ist.

    Wie schauts mit den Gedenkveranstaltungen zur "Kristallnacht" aus ? Davon berichtet die israel. Presse zum Beispiel kaum.

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  9. "In Deutschland schlaegt vielerorts etwas Wogen, was eigentlich absolut belanglos ist."

    Damit hast du so recht dass ich
    sogar lachen musste :-)

    "Wie schauts mit den Gedenkveranstaltungen zur "Kristallnacht" aus ? Davon berichtet die israel. Presse zum Beispiel kaum."

    jetzt hast du mich aber erwischt.
    ich kann dir ehrlich gesagt nicth so
    viel darüber berichten. zumal ich auch
    nie so ein großer anhänger von diesen
    gedenkveranstaltungen war, bin ich
    da nicht so informiert darüber.

    Etwas was ich gelesen habe ist das
    in einer Stadt in deutschland
    anscheinend ein problem mit einer
    jüdischen gedenkfeier gibt, die soll
    in einer alten erhaltenen synagoge von
    der örtlichen jüdischen gemeinde
    abgehalten werden. das problem ist,
    dass die synagoge der stadt gehört
    und ncith der gemeinde. und die
    stadt will das offenbar nicht, weil sie denkt, dass wenn eine tora in diese alte shil gebracht wird, dass
    die räume dann neu geweiht werden
    und dass sie dann ihre veranstaltungen
    von der stadt nicth mehr dort durch
    führen können. ich glaube es soll sich
    darauf geeinigt werden, dass die
    veranstaltung von der gemeinde
    statt finden kann aber ohne tora.

    hast du was verstanden?? ich nciht.

    Aber hier hast du einen link zu einen
    artikel den mal jemand bei hagalil
    reingesetzt hat:

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0%2C1518%2Cdruck-586312%2C00.html

    jakobo

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  10. B"H

    Da sieht man einmal wieder wie wenig viele Deutsche auch mehr als 60 Jahre nach Kriegsende noch immer keine Ahnung vom Judentum haben.:-)))))

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  11. Ahnung hin oder her.. ich war einmal
    auf einer gedenkdemonstration zum
    9. november und hab gesehen wie einige
    deutsche linke ein paar gemeinde-
    mitgliedern die israelfahne wegnehmen
    wollten. sie meinten das sei kein
    jüdisches symbol sondern ein
    zionistisches.

    Es spielt doch keine rolle ob und
    wieviel ahnung sie vom judentum
    oder auch von israel haben um zu
    erkennen das sowas einfach respektlos
    ist. aber anständiges verhalten ist
    bei denen sowieso nicht gefragt.

    jakobo

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