Dienstag, 31. März 2009

FACEBOOK folgt uns allen

B"H

FACEBOOK scheint so manche Leute richtig süchtig zu machen. Fast pausenlos kleben sie vor dem Bildschirm, suchen Freunde, kommunizieren, schreiben, was sie gerade tun oder schliessen sich Gruppen an.

Aber apropos Freunde, mein Facebook Account weist so ca. 70 Freunde auf, von denen ich die allerwenigsten privat kenne. Wozu dann also der Ausdruck "Freunde" ? Die Mehrheit der sogenannten Facebook - Freunde stehen sorgsam eingereiht in einer Online - Liste, aber wahre Freunde sind sie nicht.

Oft ereilen mich Anfragen von Leuten, die ich dann als Freunde akzeptieren soll (oder auch nicht). Richtig abgelehnt habe ich bisher nur einen Einzigen, der da aus Australien kam und sich auf seiner Site eindeutig zu sehr als Christ ausgab. Mit dem Namen J.'s in gigantischen Buchstaben. Jedenfalls fragte ich mich, warum der gerade mit mir Freundschaft schliessen will oder ob ich mit ihm. Beim Anbllick der riesigen Buchstaben jedoch wurde mir schlecht und ich liess ihn abblitzen.

Man soll ja in allem Möglichen auch stets das Positive suchen und positiv zu bewerten ist, dass man mit der Hilfe von Facebook tatsächlich verschollene alte Bekannte wiederfinden kann. Außerdem gibt es nicht wenige hilfreiche Gruppen in sämtlichen Sparten und Themenbereichen.

In letzter Zeit dreht mein Laptop öfters durch, sobald ich die Facebook - Site öffne. Alles dauert ewig lange, bis sich Inhalte herunterladen und dies ist ein weiterer Grund, warum ich reale e - mails vorziehe. Und was soll man auf Fragen wie "Was machst Du gerade ?" antworten ? Etwas Lustiges oder die Realität.

Sammelt Mark Zuckerberg wirklich alle Infos, die er nur kriegen kann ? Oder tun das andere Leute bzw. sich einklinkende Firmen ?

Ich habe nie verstanden, warum Leute all ihre Privatphotos auf Facebook oder anderswo einscannen. Eine Freundin von mir stopft Hunderte von Haustierphotos auf ihre Facebook - Site. Wer will denn die ganzen Hunde und Katzen anschauen ?

Kann sein, dass ich zu pragmatisch veranlagt bin und immer nach einem Grund für alles und jenes suche. In erster Linie benutze ich Facebook, um Messages zu schreiben und spezielle Infos zu suchen. Meine Zeit auf der Site begrenzt sich auf maximal 15 Minuten täglich. Twitter ist wesentlich kommerzieller und wer dort schreibt, der veröffentlicht zu 90 % Links. Kostenlos und die beste Werbung, die man nur haben kann. Ein virtueller Anzeigenmarkt.

Trotz allem bin ich gespannt, wie sich die Gesellschaft aufgrund der virtuellen Welt verändern wird. Um am wahren Leben teilzunehmen und wirkliche Freunde zu finden, sollte man immer noch eines tun: Den PC abschalten und hinaus vor die Tür gehen.

Link:

http://pajamasmedia.com/edgelings/2009/03/27/following-the-followers/

Neue Regierung, alte Gesichter

Bibi und der alte / neue Verteidigungsminister Ehud Barak


Netanyahu mit seiner hysterischen Gattin Sarah.
Hoffentlich hat ihr diesmal jemand irgendwelche Beruhigungsmedikamente verabreicht, damit Sarahle nicht wieder solche Ausraster bringt wie zur letzten Amtsperiode ihres Mannes.

Vereidigung

B"H

Die neue Regierung unter Benjamin Netanyahu wird heute nachmittag gegen 17.00 Uhr vereidigt werden. Wieder einmal wird uns vermittelt, dass keine Regierung jemals soviele Minister und sogar Vizeminister besaß. Nämlich 30, wodurch das Steuersäckel wieder umso mehr belastet wird. Netanyahu hatte anscheinend keine andere Chance, denn seine Koalitionspartner wollen Posten sehen. So bleibt Ehud Barak von der Arbeiterpartei Verteidigungsminister, Eli Yishai (SHASS) wird neuer Innenminister (alle Nichtjuden, die länger in Israel bleiben wollen, sollten sich bei der Visavergabe warm anziehen, denn SHASS wird nicht mehr viel Visum verlängern), Avigdor Liebermann wird Außenminister und den hartesten Hieb gab es erst jetzt. Yuval Steinitz wird der neue Finanzminister. Ein Politiker, der dem Wirtschaftsressort vollkommen unbedarft gegenübersteht, aber immerhin ist er ein guter Freund der Netanyahus.

In der Tat vergab Netanyahu zuviele Ministerposten an seine Koalitionspartner und vergaß dabei seine eigenen Likudkollegen, die ihm während der Oppostionszeit zur Seite standen. Jetzt fühlen sich Politiker wie Silvan Shalom in den Hintern getreten. Benny Begin, der sich erst kurz vor der Knessetwahl in der Politwelt zurückmeldete, geht ebenso leer aus. Dabei hatte ich mir gerade ihn als Minister gewünscht. Benny Begin, der Sohn des ehemaligen Premiers Menachem Begin und als Hardliner bekannt.

Netanyahu ist über seine Kollegen hinweggestiegen, um sein Ziel zu erreichen: Premierminister zu werden. Kein guter Anfang für eine neue Regierung und droht da etwa eine Revolution innerhalb des Likud ? Davor will sich der neue Premier schützen und vergibt wichtige Pöstchen ausschließlich an Gesinnungsgenossen wie Limor Livnat, die Sportministerin wird.

Wozu braucht Israel einen Sportministerin ? Naja, nachdem Arkadi Gaydamak entflohen ist, braucht man beim Fussballclub Beitar Yerushalaim anscheinend dringend Nachschub.

Olmert zieht heute von dannen und wird in wenigen Tagen völlig vergessen sein. Niemand trauert ihm eine Träne nach und lasst ihn mal ruhig auf Staatskosten in einem neu angemieteten Office in Tel Aviv sitzen. Da kann er sich auf unsere Kosten ausruhen und überlegen, was er bis zur Rente und danach mit seinem Leben anfangen will.
Zipi Livni zieht auf die Oppositionsbank und wartet weiter auf ihre Chance. Vielleicht kommt die ja schneller als erhofft, denn in der Netanyahu - Regierung wird es sicher bald krachen im Gebälk. Und wenn Bibi zum zweiten Mal versagt, dann kann er in Olmerts Office mit einziehen, denn eine weitere Rückkehr ist ausgeschlossen.

Montag, 30. März 2009

Pessach kommt und (fast) alles andere lassen wir hinter uns

B"H

In der nächsten Woche (am Abend des 8. April) beginnt weltweit das jüdische Pessach - Fest. In Israel dauert es sieben und im Ausland acht Tage. Wer nähere Infos dazu sucht, kann hier schauen !

Pessach ist mit immensen Kosten und einem rigorosen Hausputz verbunden, denn jegliches Getreide genauso wie Getreideprodukte (z.B. Nudeln, Bier, Kekse oder sogar Hundefutter mit Weizen) müssen aus dem Haushalt entfernt werden, Jeder noch so kleine Krümel muss verschwinden und von daher befinden sich fast alle derzeit in einem regelrechten Putzwahn.
Extra Geschirr für Pessach wird aufgefahren, der Herd wird geputzt und ausgebrannt, Schränke hin und hergerückt. Gleichzeitig sollen dann auch noch die Kinder beaufsichtigt werden, die da bloß nicht mit schmierigen Fingern durch das Haus laufen und vielleicht irgendwelche Kekskrümel breittreten.

Pessach ist in Israel ein großes Thema, denn die Mehrheit der Bevölkerung hat Ferien, die Schulkinder sowieso und der Rest arbeitet halbtags. Außer den Busfahrern, denn die Buss fahren wie gewohnt. Die Ferien werden ausgiebig zu Ausflügen genutzt und in der Zeit kann die Politik uns alle einmal.
Obwohl Benjamin Netanyahu immer noch mit seinen Koalitionen beschäftigt ist, an Pessach macht auch die Knesset dicht.
Ehrlich gesagt, steige ich schon kaum mehr durch, mit wem Netanyahu da Koalitionen eingehen will und ich denke, dass es seinen Parteigenossen fast genauso ergeht. Die nämlich schauen immer argwöhnischer auf die zukünftige Koalitionskonkurrenz wie Ehud Baraks Arbeiterpartei. Barak stellt Ansprüche und zweigt für seine Genossen einen Ministerposten nach dem anderen ab.
Erst prahlte Barak, er gehe in die Opposition und als dann das Koalitionsangebot vom Likud kam, rannte er blindlings drauflos. Verteidigungsminister will er wieder sein und Kollege Benjamin Ben Eliezer will auch nicht nachstehen und sich einen fetten Ministerposten angeln. Zipi Livni hingegen hielt heute ihre letzte Regierungssitzung ab. Sie blieb stark und gab Netanyahu einen Korb, wofür sie vielfach als "Prinzessin" verspottet wird. Zipi hat immer noch nicht richtig begriffen, dass ihre Kadima zwar einen Knessetsitz mehr hat als der Likud, doch das Spiel für sie ist aus. Nun zieht sie beleidigt in die Opposition und wartet nur darauf, dass die neue Regierung zu wackeln beginnt.

An Pessach aber wird sieben Tage lang Politpause herrschen und nach den Feiertagen geht es umso doller weiter. Massenentlassungen stehen in der Wirtschaft an und Netanyahu ist gezwungen, so richtig einzusteigen. Gilad Shalit sitzt nach wie vor im Hamas - Kerker und der Iran rüstet seine Atombomben.

Lasst den Papst abblitzen

B"H

Nein, strenge Christen sind wahrlich keine Freunde des jüdischen Volkes. Sie geben es vielleicht vor und setzen sich für Israel ein, doch betrachten sie Israel dabei als ihr Eigentum und die Juden als überflüssige Störenfriede, die es zu missionieren gilt.

Nicht anders denkt die katholische Kirche und in wenigen Wochen ist der Papst im Anmarsch. Seine antisemitischen Attacken a la Bischoff Williamson hat er überlebt und nun nimmt er sich Weiteres vor. In Jerusalem und Israel will er im Mai ganz mit sich und seinem "Meschiach" J. sein.
Die Juden ?
Ah, wer braucht die ?
Nun gilt es Land zu gewinnen und die Kirche zu festigen. Jerusalem soll endlich erobert werden, wenn es doch denn nicht während der Kreuzzüge gelang.

http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/130676
Zu diesem Link möchte ich anmerken, dass ich mit dem im Artikel erwähnten Sanhedrin NICHT übereinstimme und ihn nicht als solches betrachte. Eher das Gegenteil !

Dennoch stimme ich den Absichten bezüglich der Kirche zu.
Und es sollte vehement die Frage gestellt werden, wie der neue Premier Benjamin Netanyahu gegenüber dem Papst auftreten wird. Es ist mehr als bekannt, dass gerade Netanyahu unzählige finanzielle Spenden und Zuwendungen von Christen erhaelt. Hierbei ganz oben die Evangelikalen aus den USA.

Müssen wir uns von solchen Leuten und Geldern abhängig machen lassen ? Sicher nicht, doch Netanyahu ist, im Gegensatz zu seinem in Entebbe erschossenen Bruder Jonathan, eine reines Opportunistenbündel, der die wahren Ziele solcher "Israeltreuen Spender" gern übersieht. Hoffen wir, dass er etwas mehr Mut und jüd. Selbstbewusstsein aufbringt.

Links:

Gegen christliche Missionare

Juden kommen in die Hoelle

Photos von Wehrmachtsoldaten

B"H

Aus dem Zweiten Weltkrieg:

Photos von Wehrmachtsoldaten

Sonntag, 29. März 2009

Der Iran soll zahlen

B"H

Ein amerikanisches Gericht verurteilte am letzten Freitag den Iran zu einer Geldstrafe von 25 Mio Dollar. Zustehen tut das Geld der Familie des im Oktober 1994 entführten israelischen Golani - Soldaten Nachshon Wachsman.

Die Hamas - Kidnapper (die Hamas wird finanziell vom Iran unterstützt und auch befehligt) hatten sich damals als orthodoxe Juden verkleidet und Wachsman, der per Anhalter reisen wollte, in ihrem Auto mitgenommen und entführt. Das ganze Land zeigte damals eine unglaubliche Einheit und alle beteten Tehillim (Psalmen) für Nachschon Wachsman. Wenige Tage später kam Waxman bei Befreiungsversuch der israel. Armee ums Leben. Die Hamas - Terroristen erschossen ihn sowie den Soldaten Nir Poraz, der an der Befreiungsaktion Wachsmans teilnahm.

Links:

Esther Wachsman über ihren Sohn

Jerusalem Post

Zur Erinnerung an Nachshon Wachsman, der sich stets um seinen behinderten Bruder Raphael kümmerte.
Shalva Center

Zur Zeit befand ich mich in Deutschland, aber auch dort fieberte ich um das Leben Wachsmans mit.


Nachshon Wachsman in der Händen der Hamas - Entführer

Pat Oliphants Nazi - Cartoons

B"H

Es ist nicht neu, dass Israel mit den Nazis verglichen wird. Spätestens seit dem letzten Gazakrieg klebt im Ausland ein Nazi - Image an Israel und wir alle fragen uns, wie man nur auf die Idee kommen kann, diesen absurden Vergleich zu ziehen. Seit Jahren schon propagandieren die Palästinenser sich selbst als Holocaust - Opfer und erfolgreich, denn das Ausland zog schnell nach. Es scheint als haben Millionen Menschen die wahre Bedeutung und Tragik des Holocaustes vergessen oder wollen alles nur allzu gerne hinter sich lassen. Von Geschichtskenntnissen zeugt die Behauptung jedenfalls nicht. Dennoch scheuten sich die Washington Post sowie Yahoo News nicht, den antisemitischen Cartoon a la Julius Streicher zu veröffentlichen. Die Anti - Defamation - League und andere Organisationen protestierten.

Ob das wohl etwas nützt ?

Link:

http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/130640

Anti - Defamation - League Homepage



Pat Oliphants aktueller antisemitischer Cartoon

Der Weg zur Weltmeisterschaft





Omer Golan nach seinem Tor
Photo: Ynet


B"H

In einem Weltmeisterschaftsqualifikationsspiel zwischen Israel und Griechenland gab es gestern abend ein 1:1 Ergebnis. Das Spiel fand im Stadion von Ramat Gan statt und das Tor für Israel erzielte Omer Golan.

Freitag, 27. März 2009

Schabbat Schalom

B"H

Nach den letzten stürmischen, kalten und regnerischen Tagen hat sich das Wetter wieder erholt und es herrscht Sonnenschein bei 21 Grad. Ausreichender Regen fehlt nach wie vor, doch da wir schon fast im April sind, wird Israel wohl in diesem Sommer einem massiven Wasserproblem in die Augen schauen müssen.

In der Bäckerei haben wir momentan einen riesigen Haufen an Arbeit. Nicht, dass wir dort alles "koscher für Pessach" machen. Nein, der Betrieb bleibt über die Feiertage dicht; dennoch sind wir alle damit beschäftig, das zu tun, wofür sonst nie viel Zeit ist. Mixer und sonstige Maschinerie zu zerlegen und einmal zu putzen. Die Produktion wird eh vor Pessach stark gedrosselt, da die Leute daheim Pessachputz betrieben und weniger Chametz (während Pessach verbotenes Essen wie Getreide sowie jegliche Getreideprodukte) vermeiden. Ist die Wohnung erst einmal geputzt und von jedem Chametzkrümel befreit, will man nicht nochmals die Kids herumbröseln lassen. Soviel also zu unserer momentanen doppelten Arbeit.

Aus dem Grunde befinde ich mich derzeit einige Tage in Jerusalem, obwohl ich zwischendurch stets nach Tel Aviv fahre. Heute aber geht es schon wieder zurück nach Jerusalem, da ich dort am Schabbat eingeladen bin. Die Strecke Tel Aviv - Jerusalem kenne ich mittlerweile im Schlaf, aber da letzte nacht die Sommerzeit begann, habe ich heute länger Zeit, um alles zu planen. Der Schabbat beginnt erst um 18.00 Uhr, denn mit der Sommerzeit verschiebt sich auch der Schabbatbeginn. So reicht es, wenn ich gegen 16.00 Uhr einen Bus nach Jerusalem nehme, bevor der Busverkehr, des Schabbat wegen, eingestellt wird.

Allen Lesern SCHABBAT SCHALOM und einen ebenso weniger stressigen Freitag !

Aufregung um die Unabhängigkeitstagsfeiern in Petach Tikwah

B"H

Petach Tikwah ist eine 200,000 Einwohnerstadt nicht weit von Tel Aviv gelegen. Wer von Tel Aviv aus das gleich an die Stadt anschliessende Ramat Gan, sowie das nachfolgende Bnei Brak passiert, der gelangt nach Petach Tikwah. Wer ausgesprochen gut zu Fuss ist, der kann die Städte sogar erlaufen, denn alles liegt an einer Hauptstraße: der Jabotinsky.
Wer dagegen unbedingt einen Bus braucht, kann mit der Linie 51 vom Tel Aviver Zentralen Busbahnhof bequem die Route abfahren.

Petach Tikwah ist, unter anderem, bekannt für seine hohe Anzahl aus Ungarn stammender Bewohner. Nicht wenige davon sind Holocaust - Überlebende und nicht wenige Stadtbewohner sind religiös. Die Stadt ist tolerant, aber dennoch mit einem relig. oder zumindest traditionellen Touch.

Am 29. April feiert Israel seinen diesjährigen 61. Unabhängigkeitstag und jede Stadt organisiert ihre eigenen lokalen Feiern. Was im vergangenen Jahr in Tel Aviv keinerlei Entrüstung auslöste, eben weil Tel Aviv halt nun einmal Tel Aviv ist, führt nun in Petach Tikwah zu massiven Beschwerden.

Der homosexuelle Sänger Ivri Lider soll bei den offiziellen Feiern singen und die relig. Bevölkerung will das verhindern. Und schon befindet sich das Rathaus unter Beschuß. Man hätte bei den Planungen mehr Feingefühl zeigen sollen und keinem schwulen Sänger den Auftritt erlauben dürfen. Die Stadt rechtfertigt sich damit, dass Ivri Lider schließlich immerhin ein bekannter israelischer Sänger sei.

Als ich vor einem Jahr an den Feierlichkeiten in Tel Aviv dabei war und gegen Ende der Auftritt Liders angekündigt wurde, bin ich gegangen. Das wars. Was soll ein relig. Jude mit einem Ivri Lider, der sich mehr als offen über seine Neigungen äußert und alles zur Propaganda nutzt, anfangen ? Soll Lider halt in Tel Aviv singen oder wo immer man ihn akzeptiert.


Ivri Lider

Toleranz kann auch zu weit gehen und in der heutigen Zeit, in Deutschland wahrscheinlich mehr als in Israel, meinen manche, dass Homosexualität ganz normal sei. Es scheint als gehen immer mehr moralische Werte zu Gunsten falschem Mitgefühlt verloren und alles Abnorme darf jederzeit die Oberhand gewinnen.

Ausführliches hier:

http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3692912,00.html

Donnerstag, 26. März 2009

30. Jahrestag

Von links: Begin, Carter, Sadat

B"H

Vor genau 30 Jahren schlossen Israel und Ägypten Frieden. Der damalige US - Präsident Jimmy Carter vermittelte zwischen dem israelischen Premier Menachem Begin sowie dem einige Jahre später ermordeten ägyptischen Präsidenten Anwar er Sadat. Heraus kam der bekannte Camp David Friedensvertrag.

Die Frage ist, ob wir einen aufrichtigen Frieden mit Ägypten haben und ob das Modell zwischen Israel und anderen Nahost - Ländern dienen kann ?

Die Mehrheit der Ägypter sieht in Israel nach wie vor einen Fremdkörper. Zwar haben wir einen gewissen Frieden und es kommt hier und dort zur Zusammenarbeit, dennoch, eine richtige freundschaftliche Beziehung beider Länder gibt es nicht. Vor allem nicht im privaten Bereich, sondern wenn, dann fast immer auf politischer Ebene. Kurz gesagt: "Wir sind uns fremd und fern geblieben".

Tausende Israelis fahren in jedem Jahr auf Besuch nach Ägypten. Schnell mal eben so fürs Wochenende oder einen Feiertag in den Sinai nach Dahab. Oder halt Kairo, Assuan oder ins Tal der Könige, aber sonst ? Was verbindet uns eigentlich ? Wichtig ist, dass Israelis dort Urlaub machen können und nicht an jeder Ecke abgeknallt werden. Das war es und dann geht es wieder ab nach Hause.

Für Israel war der Friedesnvertrag ein großes Opfer, denn wurde die Sinaihalbinsel an Ägypten zurückgegeben, genauso wie später der Ort Tabah bei Eilat. Als der Sinai aufgegeben worden ist, war der Protest groß, denn die Siedler aus dem israelischen Ort Yamit wurden, wie vor wenigen Jahren die Bewohner Gush Katifs, aus ihren Häusern geworfen. Laut eigenen Aussagen haben sie diesen Schock nie überwunden.

Nicht, dass der rechte Menachem Begin seinerzeit so friedensliebend war; es war die Knesset, die für den Frieden mit Ägypten stimmte.
Für Israel war dieser Vertrag sicher von Vorteil und an der Hebrew University von Jerusalem gab es zum 30. Jahrestag eine Feierstunde. Ägypten hingegen feiert nicht. Sie stehen größtenteils zu den Palästinensern und wer auf den letzten Gazakrieg zurückschaut, der kann sich vorstellen, wie gerade die Meinung der ägyptischen Bevölkerung lautet. Außerdem hatte der neue zukünftige Außenminister Avigdor Lieberman Präsident Mubarak in der Vergangenheit beschimpft. Von israelischer Seite wird kritisiert, dass die Ägypter sich als unfähig erwiesen haben, den Waffenschmuggel vom Sinai in den Gazastreifen zu unterbinden.

Einen Frieden mit Ägypten gibt es, doch richtig zusammengefunden haben Israelis und das Land der Pharaonen nie. Vielleicht ist es ja auch der Fluch der biblischen Vergangenheit … Es lebe also der KALTE FRIEDE !

Link:

Weitere Details zum Friedensvertrag



Die einzige noch lebende Person von damals ist Jimmy Carter, der sich heute als antisemitisch und absolut anti - israelisch erweist.

Hebräisch lernen

B"H

Ein Leser nannte mir
diese Site, Dank der jedermann online Hebräisch lernen kann.

Nicht vergessen !

B"H

Nicht vergessen, die Uhren heute nacht eine Stunde vorzustellen, denn in Israel beginnt, die Sommerzeit !!!

Mittwoch, 25. März 2009

Gewalt in Israels Klassenzimmern

B"H

Eine Schuldirektorin aus Kiryat Gat (in der Negev) wurde am Montag vom Vater einer Schülerin verprügelt. Der Vorfall geschah noch dazu in einer relig. Schule, in welcher ein Mädchen aufgefordert worden war, ihre Kleidung wechseln zu gehen und sich anständiger anzuziehen. In relig. Schulen ist dies durchaus üblich und bevor ich mich auf derlei Schule begebe, weiß ich, was mich erwartet. Der Vater des Mädchens wusste das offenbar noch nicht und kam in die Schule, wo er vor Ärger den Kopf der Direktorin dreimal gegen die Wand knallte, bevor diese entkommen konnte.

Aufgrund des Vorfalles begann in israelischen Schulen der Unterricht gestern morgen erst um 9.00 Uhr. Eine Stunde lang befanden sich sämtliche Lehrer im Streik, womit sie nicht nur auf den aktuellen Fall in Kiryat Gat aufmerksam machen wollten. Die Gewalt an israelischen Schulen ist stark am Ansteigen und mehrheitlich betrifft es dabei das "Schüler - Lehrer - Verhältnis". Als Lehrer sei man heutzutage kaum mehr sicher und immer mehr Lehrer werden von ihren Schülern verkloppt. Die Lehrer fordern strenge Maßnahmen vom Bildungsministerium, doch in einerm gestrigen Interview auf dem israelischen Radiokanal von "Reshet Beit" sagte eine Sprecherin des Ministeriums, dass dies keinesfalls Aufgabe der Regierung sei.

Wieder einmal werden sich die Zuständigkeiten zugeschoben und nichts Produktives kam bei dem Interview heraus. Bezüglich des aktuellen deutschen Falles "Winnenden" scheint Gewalt an den Schulen ein weltweites Gesellschaftsphänomen zu sein, zu dem ich noch keine Lösung vernommen habe. Und wenn dann tatsächlich etwas passiert, wird auf Ursachenforschung gegangen und gute Ratschläge erteilt. Solange, bis es zur nächsten Katastrophe kommt und dann geht alles wieder von vorn los.

Zur Aliyah "verdammt" ?

B"H

Immer mehr jüdische Touristen sollen nach einem Israelaufenthalt von 180 Tagen zur Aliyah "gezwungen" werden. Entweder Aliyah oder für eine gewisse Zeit RAUS aus Israel, so lauten die zwei Alternativen.

Mir erging es vor Jahren einmal genauso und die Abschiebungspraktiken sind nicht unbekannt. Beim Misrad HaPnim (Innenministerium) sagte man mir damals, dass ich endlich Aliyah machen solle, weil es demnächst kein Toruistenvisum mehr für mich gebe. Nach fast zwei Jahren sei jetzt Schluß und ich solle mich gefälligst entscheiden. Was ich daraufhin tat, würde ich heutzutage niemandem mehr empfehlen, denn die gesetzlichen Regelungen haben sich wesentlich verändert und es wird nicht mehr so lange gefackelt wie damals. Nach meinem letzten Visum blieb ich einfach, ohne ein neues zu beantragen, was ich ohnehin nicht mehr bekommen hätte. Wenige Jahre später machte ich Aliyah und habe seitan meine Ruhe.

Link zum Thema:

http://www.shalomnewyork.com/israel/israel-you-may-be-forced-to-make-aliya/

Sonnenuntergang in Haifa

B"H

Eines meiner liebsten Photos:

Der Sonnenuntergang in Haifa


Photo: Gil Gilad

Dienstag, 24. März 2009

Bilder aus Umm al - Fachem

B"H

Dank Muqata, hier eine Photosammlung der heutigen Vorgänge in Umm al - Fachem. Wie bekannt, marschierte der Rechtsaktivist Baruch Marzel mit weiteren 100 Anhängern durch den Pali - Ort, um deutlich zu machen, dass Israel den Juden gehört.

http://www.hnn.co.il/gallery6957.html





Wie wir sehen, war die Presse überaus zahlreich vertreten und die BBC lästerte einmal wieder im besonderen Masse über Israel ab. Und das alles wegen eines zionistischen Statements bzw. eines Marsches mit Israelflaggen, der knappe zehn Minuten dauerte. Von Marzels Seite aus ging der Marsch friedlich von statten und die einzigen, die für Randale und Steinewerfen sorgten waren die Palis zusammen mit der israelischen Linken.

Baruch Marzel in Umm al - Fachem

Marzel & Sympathisanten

B"H

Weltpresse sowie unsere Lokalpresse drehen durch, denn der Rechtsaktivist Baruch Marzel marschiert heute durch den von Palästinensern bewohnten Ort Umm al - Fachem (nahe Haifa). Da wird wieder abgelästert und genüßlich über Israels Rechte abgezogen. Dabei übersieht man bewußt oder unbewußt den Unterschied zwischen dem ermordeten Rabbi Me'ir Kahane, Avigdor Lieberman oder Benjamin Netanyahu. Für das Ausland sind irgendwie alle gleich. Spielt ja auch keine Rolle, denn all die aufgeführten Personen seien anti - Pali und absolut gegen einen Friedensprozeß im Nahen Osten.
Dabei ist es extrem wichtig, die Unterschiede zu finden und ins Detail zu gehen, um sich nicht der Lächerlichkeit in der Medienwelt preiszugeben. Aber wer macht sich die Mühe und spricht einmal mit den Betreffenden ?

Ich selber kenne mehrere Anhänger von Baruch Marzel sowie des Rabbi Me'ir Kahane. Nicht, dass ich unbedingt mit deren Ideologien übereinstimme, aber einige meiner Freunde schon. Unterschiedliche Einstellungen tun unserer Freundschaft keinen Abruch, wobei mir auch niemand hineinredet, wenn ich auf haredischer (ultra - orthod.) und nicht auf nationalreligiöser Seite stehe.



Baruch Marzel

Der Marsch des Baruch Marzel samt 100 Anhänger durch Umm al - Fachem wurde schon vor Ewigkeiten angekündigt und 2500 Polizisten sind heute im Einsatz um die 101 Personen vor den aufgebrachten Palis zu beschützen.

Marzel ist für derlei Aktionen bekannt und betont, dass es ihm einzig und allein darum gehe zu zeigen, dass Israel den Juden gehört und sich diese aufhalten können, wo sie wollen. Einschließlich in Umm al - Fachem oder anderen von Palästinensern bewohnten Gebieten.

Das ist Marzels Programm und ich wollte mich schon bewerben, um unter den 100 Personen zu sein. Ganz einfach, um über den Marsch zu schreiben. Hoffnungen machte ich mir keine, obwohl ich einen derer kenne, die in die Liste aufgenommen worden waren. Allerdings musste derjenige aus familiären Gruenden dringend die in USA reisen und ich weiß nicht, ob er schon nach Israel zurückgekehrt ist.

Ich bin gewiß kein Baruch Marzel Fan, weil er mir zu radikal und seine Anhängerschaft zu nationalreligiös besessen sind. Und ich will nicht alle Nationalreligiösen über einen Kamm scheren, doch mit der super radikalen Siedlerszene kann ich nichts anfangen. Vor allem nicht mit den Teenies, die Marzel folgen und mit dem Handy in der Hand nur auf seine telefonischen Anweisungen warten.
Dennoch hat Marzel in seiner Ideologie, Israel gehöre den Juden und wir dürfen uns daher überall frei bewegen, absolut recht. Genau das ist es, was vielen Juden heutzutage verloren gegangen ist, und wenn mehrere dieser Auffassung folgen täten, sehe es in unserem Land vielleicht etwas besser aus.


Rabbi Me'ir Kahane

Baruch Marzel gibt an, ein Schüler des berühmten Rabbi Me'ir Kahane zu sein. Ich selber meine, dass soweit niemand Rabbi Kahane das Wasser reichen kann.
Jetzt sagen sicher viele, dass Kahane der absolut rechte Propagandist war. Ich hingegen antworte, dass wer über Kahane urteilen will, einiger seiner Anhänger aus der "Jewish Defense League" kennen sollte. Persönlich und nicht via Wikipedia !

Die "Jewish Defense League" hielt vor wenigen Monaten eine Versammlung ab und kündigte an, die gleiche Organisation, wie schon in New York, auch in Israel aufbauen zu wollen. Nicht wenige meiner Freunde nahmen an der Veranstaltung teil.
Ich denke, dass es extrem wichtig ist, sich die Motive sowie die Ideologie, die dahinter steht von Leuten erklären zu lassen, die dazugehören und nicht in irgendwelchen Internet Sites blättern, um sich ein Bild zu machen.

Seit Monaten schon plane ich einen grösseren Bericht über Me'ir Kahane, wobei ich auch seine Witwe Libby anzurufen plane. Libby schreibt gerade an einem weiteren Buch über ihn, wobei das erste ungewöhnlich eindrucksvoll ist. Keinerlei Propaganda, sondern Fakten. Ihre erste Kahane - Biographie ist eine Auflistung von Tatsachen und Historie. Wer sich näher mit dem Thema auseinandersetzt, bekommt einen objektiveren Eindruck, der gerade zum Thema "Kahane" wichtig erscheint.

Ob Baruch Marzel Kahane wirklich so nahe stand ? Ich habe keine Ahnung.
Jedenfalls zählen weder Lieberman noch Netanyahu zu Kahanisten und können keinesfalls mit der Bewegung in Verbindung gebracht werden. Lieberman & Netanyahu sind die israelische CDU / CSU und mehr auch nicht !

Vollständige Infos:

http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/130584

http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3691286,00.html

Jewish National Front von Baruch Marzel

Rabbi Me'ir Kahane Website

Reise in die Vergangenheit - "Po-Lin, Slivers of Memory"

B"H

In Kanada, Deutschland, der Ukraine und in den Staaten wird demnächst eine neue deutsch - polnische Filmproduktion zu sehen sein, welche das jüdische Leben in Polen vor dem Holocaust zeigt. "Po - Lin, Silvers of Memory" so heißt der Film von der polnischen Kamerafrau Jolanta Dylewska. "Polin" ist Hebräisch und bedeutet "Polen".

Bei den Filmaufnahmen handelt es sich vorwiegend um Amateuraufnahmen, aufgezeichnet von amerikanische Besucher bei ihren Freunden und Verwandten vor dem Zweiten Weltkrieg.

Wer den Film anschaut, der sollte bedenken, dass die Kinder genauso wie unzählige weitere mitwirkende Personen nur noch einige Jahre zu leben hatten.

Mehr Infos hier !

Der "Exhibitionist"

Montag, 23. März 2009

Sommerzeit in Israel


B"H

Trotzdem das wieder winterliche Temperaturen einziehen sollen, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag werden in Israel die Uhren eine Stunde vorgestellt.

Damit beginnt diese Woche offiziell die Sommerzeit !

SHASS neuer Koalitionspartner

B"H

Die sephardisch - haredische SHASS - Partei ist neben Avigdor Liebermans Israel Beitenu ein Koalitionsbündnis mit Benjamin Netanyahus Likud eingegangen. Laut eigenen Aussagen von SHASS sowie deren Vorsitzenden Eliyahu (Eli) Yishai versprach Netanyahu den Shassnikim das Innenministerium sowie die Bildung.





Der SHASS - Vorsitzende Eli Yishai



Obwohl SHASS introvertiert ist, sind sie mir lieber als die Nichtjuden - Propagandisten des Avigdor Lieberman, die Israel zu einem zweiten Russland umfunktionieren wollen. Und SHASS im Innenministerium bedeutet, dass mehr christliche Missionare abgeschoben werden; wobei das immer fraglich erscheint, denn gerade amerikanische Evangelisten unterstützen Netanyahu finanziell. Aber diesbezüglich könnte Netanyahu die Rechnung ohne SHASS gemacht haben, denn nichts ist Rabbi Ovadiah Yosef und seinem Bediensteten Eli Yishai so verhasst wie die in Israel lebenden Nichtjuden. Wobei die nichtjüdischen Russen den ersten Platz auf der Abschussliste einnehmen.

Ebenso ist SHASS in der Bildung nicht schlecht, denn es ist an der Zeit, dass israelische Schüler einmal wieder etwas mehr über ihre jüdische Herkunft lernen und so mehr jüdischen Stolz zeigen. In den vergangenen Jahren wurde das Erziehungssystem weitgehend von den Linken beherrscht, was zur Folge hatte, dass viele Schüler heutzutage Avraham für eine Zigarettenmarke halten, um es einmal überspitzt ziemlich auszudrücken.

Die Arbeiterpartei unter Ehud Barak diskutiert nun, ob sie die offiziellen Koalitionsverhandlungen mit Netanyahu aufnehmen soll oder nicht. Für Barak selbst keine Frage, denn er will Verteidigungsminister bleiben. Dennoch könnte ihm seine Partei einen Strich durch die Rechnung machen.

Wo sind die Diaspora - Juden ?

B"H

Wo sind Europas Juden ?

Demonstrieren deutsche, schweizer oder österreichische Juden für die Freilassung von Gilad Shalit ? Bauen sie Stände in den Städten auf, um generell auf die Situation in Sderot oder des Gilad Shalit aufmerksam zu machen ? Werden Pamphlete mit den aktuellsten Updates verteilt und unter die Bevölkerung gebracht ? Selbst die "Jüdische Allgemeine" ist so sehr auf "nicht direkte Partei ergreifen und bloß nicht anecken" bedacht als dass einmal konstruktive Inhalte aufkämen.

Sind europäische Juden zu sehr mit sich selbst beschäftigt ?

Aber nicht nur sie, denn die Amerikaner stehen ihnen in nicht viel nach. Insgesamt hat das ausländische Judentum versagt. Man schaue sich nur an, was die Palästinenser weltweit in Bezug auf Demonstrationen und Mobilisierung auf die Beine stellen. Die Diaspora - Juden hingegen scheinen den Kopf in den Sand zu stecken und nur zaghaft den Antisemitismus in ihrem jeweiligen Land zu kritisieren.

Sonntag, 22. März 2009

100 Jahre Tel Aviv

B"H

Die Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag von Tel Aviv beginnen offiziell am 4. April und finden ihren Höhepunkt am israelischen Unabhängigkeitstag am 29. April.

Sicher hatten es die Gründerväter nie so geplant und im "alten" Tel Aviv der 20iger, 30iger oder 40iger Jahre ging es vielfach penibel DEUTSCH zu. Ein Grossteil der Bevölkerung war damals deutsch, aber dies gehört schon längst der Vergangenheit an. Neue Einwanderungswellen brachten im Laufe der Zeite neue Sprachen mit sich und heutzutage dominiert in Tel Aviv das Hebräische voll und ganz. Neben Russisch, Englisch, Französisch oder Spanisch.

Von den Prachtbauten aus der Gründerzeit ist nicht mehr viel geblieben, obwohl im Verlauf der letzten Jahren viel renoviert worden ist. Reiche Investoren machten sich breit, renovierten und alles schaut wunderschön aus, doch wer kann sich das leisten ausser der High Society ?

Im Gegensatz zu den Wohlhabenden und dem Mittelstand der Küstenregion nimmt die Armut immer mehr zu und wer mit einigermassen offenen Augen durch die Stadt geht, wird dem gewahr. Obdachlose auf Pappkartons oder Plastiktüten, in Hauseingängen oder Bänken.

Der beliebteste Satz der israelischen Tel Aviver lautet:
"Das hier ist Tel Aviv !"
Der typische Spruch ist der Ausdruck der eigenen unbegrenzten Freiheit und bedeutet übersetzt soviel wie "in Tel Aviv ist alles erlaubt und hier ist jeder ein freier Bürger".
Man ist Punk, homosexuell, Geschäftsmann, Junkie, Yuppie, Haredi, Normalo, schrill, rechts oder links - alles ist erlaubt und die Stadt wäre nicht Tel Aviv, wenn nicht alle Sparten irgendwie miteinander auskämen. Viel besser als anderswo im Land.

Tel Aviv ist Abgrund, Sumpf und Paradies zugleich und wer nicht aufpasst, der kann in der Freiheit verloren gehen und vermisst sie, sobald er auch nur die Stadtgrenze passiert.

So wie ich !

Ein Wunder verhindert Tragödie


Photo: Arutz 10

B"H

Wie gelangte ein Auto mit einer 40kg Bombe auf den Parkplatz des belebten Haifaer Shopping Centers "Lev HaMifratz" ? Das fragt sich gerade die Polizei und ordnete eine Untersuchung an.

In Israel sind jegliche Zufahrten zu den Parkplätzen incl. Tiefgaragen der Shopping Center / Malls durch Wachpersonal gesichert. Einfahrende Fahrzeuge stehen manchmal ewig Schlange, denn ein Wächter schaut auf den Fahrer des Wagens genauso wie in den Kofferraum.

Man stelle sich den gestrigen Abend kurz nach Schabbatende vor. Die Geschäfte öffnen und die Leute strömen zu Tausenden herbei. Am Samstag abend nach Schabbat wird ausgegangen. Essen oder ins Kino und die Mall in Haifa "Lev HaMifratz" bietet alles in einem.

Pali - Terroristen planen einen ausgedehnten Anschlag, wenn möglich mit vielen Opfern, und stellen einen Wagen vollgepackt mit Sprengstoff ab. Ein kleiner Sprengsatz explodiert und vorübergehende Passanten alarmieren die Polizei. Der Rest des Sprengsatzes konnte gerade noch rechtzeitig entschärft werden.

Links:

http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1237461637566&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull

http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3690025,00.html


Nicht vergessen


"Oma Selbstmord" - die 57 - jährige Fatima al - Nejar am 23. November 2006 in Gaza. Sie kam um zu töten, wurde von der israelischen Armee rechtzeitig entdeckt und mit einer Granate getötet.

B"H

Attentate von Palästinener auf Israelis:

http://www.jr.co.il/terror/israel/index.html


Jahre des Terrors gegen Israel:

http://www.jr.co.il/terror/main.swf


Zum Gedenken israelischer Terroropfer:

http://www.geocities.com/israeli_eyes/


Weitere hochinteressante Links zur Aufklärung über den weltweiten arabischen Terror:

http://www.jr.co.il/hotsites/i-poli.htm

Freitag, 20. März 2009

Schabbat Schalom

B"H

Trübes Wetter (morgen soll wieder die Sonne scheinen) und heute nachmittag fahre ich nach Jerusalem, um dort den Schabbat zu verbringen. Das ist sozusagen mein Tagesplan und man kann diesen sogar in einen Satz quetschen.

"Schabbat Schalom - Gut Schabbes" an alle Leser !

Warum Juden nicht an den christlichen Meschiach glauben

B"H

Warum Juden nicht an den christlichen Meschiach glauben ...

Wer dieser Frage etwas nachgehen will, der schaue
hier herein !

Beschuldigung von Kriegsverbrechen

B"H

Es ist nicht neu, dass Israel der Kriegsverbrechen angeklagt wird. Der "Spiegel Online" und andere weltweite Medien ziehen tüchtig mit und bekommen so das selbstzufriedene Gefühl, endlich aus dem Schneider und frei von jeder Holocaust - Schuld zu sein. Endlich darf man aufatmen und Juden kritisieren. Dabei ist es egal, ob die Beschuldigungen der vollen Wahrheit entsprechen oder auf Behauptungen basieren. "Hauptsache drauf", so die Devise der ausländischen Presse.

Selbst wenn ein Quentchen Wahrheit enthalten sein sollte, ziehen ausländische Medienvertreter jemals beide Kriegsseiten in Betracht und berichten genauso euphorisch über israelische Vorwarnungen der Palästinenser von Gaza ?

Angeklagt ist leichter als falsche Berichte im Nachhinein zu widerrufen. Und bei all der subjektiven Presse lautet es dann, die Bloggerei würde die Medienwelt hinunterziehen. Lieber ein paar Tatsachen in Blogs gelesen als eine Online - Zeitung mit bewusster Falschdarstellung.


Jegliche Antisemiten und Israelhasser sollten sich dies anschauen:

http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3689388,00.html


Donnerstag, 19. März 2009

Massenentlassungen nach Pessach

B"H

Am 8. April beginnt das siebentägige Pessach (in der Diaspora dauert Pessach acht Tage) und normalerweise steht jetzt die Zeit der "Tluschim - Gutscheine" bevor. Betriebe geben an ihre Angestellten Geschenkgutscheine aller Art aus. Zum Einkauf im Supermarkt oder in Fachgeschäften. Nicht wenige Tluschim belaufen sich auf Summen um die 400 Schekel (ca. 80 Euro) und mehr. Bei uns in der Bäckerei sind es aufgrund des grenzenlosen Geizes nur 200 Schekel (ca. 40 Euro). Andere Betrieb wiederum machen Geldgeschenke und mehr.

Da die Weltwirtschaftskrise auch in Israel um sich greift, sind die Betriebe nun gezwungen, einen Schritt kürzer zu treten. Pessach ist ein Familienfest und zu vergleichen mit der heimeligen Atmosphäre des christlichen Weihnachstfestes. Am ersten Abend gibt es eine Seder incl. festlichem Mahl und da ist die Familie beisammen. Oder zumindest gute Freunde. Auf gar keinen Fall sitzt man am Sederabend allein zuhaus. Das ist so wie Weihnachten allein unter dem Baum.

Um das Fest nicht zu verderben, warten zahlreiche Unternehmen ab. Und nach dem Feiertag soll es richtig krachen, denn Massenentlassungen stehen bevor. "Man wolle den Angestellten nicht den Feiertag verderben", so heißt es seitens der Wirtschaftsbossen.

Innerhalb der letzten sechs Monate stieg die Arbeitslosigkeit in Israel um 82,100 Personen an. Allein im Februar 2009 waren es 19,000 Entlassene mehr und bis zum Jahresende sollen es, laut Prognosen, 300,000 Arbeitslose sein. Nicht nur kleine Arbeiter, sondern Hightech - Spezialisten und Akademiker. Sogar Putzstellen soll es kaum noch geben und wenn, dann zu deutlich weniger Stundenlohn. Ich glaube, dass der Stundenlohn des Putzens in Tel Aviv derzeit bei 50 Schekel (ca. 10 Euro / Std.) liegt. Ich persönlich halte diese Summe eh für zu hoch, aber die Tel Aviver brauchen viel Geld für Mieten.

Selbst bemerkte ich noch nichts von der Krise; jedenfalls nicht auf mich bezogen. Und die Bäckerei läuft immer gut. Die einzige Katastrophe sind die unverschämten Lebensmittelpreise und da muss man sich schon einschränken.

Netanyahu pokert weiter

B"H

Es scheint als sei selbst Benjamin Netanyahu, der zu Beginn nächster Woche seinen Job als Premierminister antritt, nicht so ganz 100%ig zufrieden mit seinem Koalitionspartner Avigdor Lieberman (Israel Beitenu). Der Russe ist unberechenbar und wird zu machtgierig.

Da Zipi Livni (Kadima) keine große Koalition eingehen will und auf der Oppositionsbank platznehmen wird, bleibt nur noch Ehud Barak von der Arbeiterpartei übrig. Die Nationalrelig. zerfleischen sich derweil gegenseitig, SHASS steht weiterhin zur Debatte und vom rechten Ichud HaLe'umi hört man gar nichts.

Lieberman wetterte los, dass wenn Barak in die Koalition komme, seine Partei, Israel Beitenu, in die Opposition gehe.

Wie schön und Netanyahu sollte alles daransetzen Livni oder Barak als Partner zu bekommen und nicht eine Chaotenpartei wie Israel Beitenu, die nichts Israelisches an sich hat.

Enttäuschung bei Familie Shalit

B"H

Gilad Shalit kommt vorerst nicht frei und laut seinem Vater Noam muss schon ein Wunder geschehen, wenn er seinen Sohn in die Arme schliessen will. "Das Fenster der Gelegenheiten sei verschlossen", so Noam Shalit und gleichzeitig liess die Familie verlauten, ihr Protestzelt vor dem Amtssitz Olmerts am kommenden Mozzaei Schabbat (Schabbatausgang, Samstag abend) aufzugeben und heimzufahren. Das war's vorerst, nachdem die Regierung es ablehnte, auf dermassen willkürliche Forderungen der Hamsas einzugehen.

Das zweite Protestzelt, geleitet von einem Vater aus Haifa, dessen Sohn bei einem der Busattentate der Stadt umgekommen war, wurde schon gestern aufgegeben, nachdem man dort seine Aufgabe erfüllt sah: Pali - Terroristen mit Blut an den Händen kommen nicht frei.

Die Shalits wollen ihren Kampf um Gilad weiter fortsetzen, stehen jedoch nun einem neuen Verhandlungspartner gegenüber: Benjamin Netanyahu.

Die Hamas hatte "geklagt", dass es den palästinensischen Sicherheitsverwahrten in israelischen Gefängnissen so dermassen schlecht ergehe. Dabei ist das Gegenteil der Fall. Werfen wir einen kleinen Blick auf die Haftbedingungen:

1. Palästinensische Sicherheitsverwahrte in israelischen Gefängnissen tragen Zivilkleidung und keine braunen Gefangenenanzüge.

2. Täglicher Erhalt von arabischen sowie israelischen Tageszeitungen.

3. Erhalt von Briefen ohne Einschränkungen

4. Sie haben ihr eigenes Geschirr

5. Warmwasser und Klo in jeder Zelle

6. Radio und TV in jeder Zelle

7. Besuch von Schulen, um den Schulabschluss nachzuholen oder akademische Studien auszuführen.

8. Bibliotheken

9. Gebet in den Zellen

10. Besuch: Familie, Rotes Kreuz sowie Anwälte.

Diese Rechte sollen nun eingeschränkt werden, denn was hat Gilad Shalit ? Wo sind seine Rechte und wie geht es ihm überhaupt ? Allgemein wird angenommen, dass er in einem Kellerloch sitzt und das seit jetzt genau 1000 Tagen. Wo bleibt der Aufschrei der Welt für Gilad Shalit ?

Unbezahlte Werbung

Aroma Espresso Bar

B"H

Wer Israel oder New York besucht, der sollte auf gar keinen Fall einen Besuch in einer der AROMA Cafe Filialen auslassen.

Seit Jahren sind Israelis auf dem Kaffeetrip und neben HILLEL war AROMA eine der ersten heimischen Kaffeehausketten. AROMA Kafee ist einzigartig und macht geradezu süchtig. Auch die Preise sind erschwinglich, obwohl Tel Aviv etwas teurer ist als Jerusalem.

Soviel zur Werbung für mein Lieblingskaffeehaus. Und ich habe dafür keinerlei Bezahlung von AROMA erhalten.:-) Noch nicht einmal eine kostenlose Tasse Kaffee !

Mittwoch, 18. März 2009

"Liste des Grauens" - Die Forderungen der Hamas

B"H

Ehud Olmert kann derzeit kaum für das Scheitern der Verhandlungen im
"Fall Gilad Shalit" verantwortlich gemacht werden. Ein Blick auf die Forderungsliste der Hamas, gesetz des Falles eines Gefangenenaustausches gegen den gekidnappten israelischen Soldaten, besagt alles. Wer kann mit gutem Gewissen vertreten, diese Pali - Terroristen, oftmals zu mehrfach lebenslänglich verurteilter Haft, freizulassen ?

1. Bahig Badar (62)
Beteiligt am den Anschlägen auf das Cafe Hillel (Jerusalem 2003), den Zentralen Tel Aviver Busbahnhof sowie in Zrifin (2003).

Hat 18 Israelis auf den Gewissen.
Strafe: 18 x lebenslänglich

2. Ibrahim Chamad (45)
Beteiligt an den Anschlägen im Jerusalemer Cafe Moment (2002), Zrifin sowie der Buslinie 4 (Jerusalem 2002).
Strafe: Wird noch vom Gericht verhandelt.
Hat 82 Israelis auf dem Gewissen.

3. Abbas Seid (43)
Beteiligt an den Anschlägen des Park Hotel in Netanya (2002), in der Sharon Mall sowie eines Busses in Netanya.
Strafe: 37 x lebenslänglich
Verantwortlich für die Ermordung von 37 Israelis.

4. Machmad Arman (34)
Beteiligt an den Anschlägen im Cafe Moment sowie der Hebrew University Jerusalem (2002).
Strafe: Lebenslang
Tötete mind. 40 Israelis

5. Abdallah Barghouti (37)
Beteiligt an den Anschlägen der SBARRO Pizzeria / Jerusalem, der Hebrew University, des Cafe Moment sowie eines Clubs
Strafe: 67 x lebenslänglich
Verantwortlich für den Tod von 61 Israelis.

6. Raid Hutari (37)
Verantwortlich für die Anschläge am Dolphinarium (Tel Aviv 2001) und weitere.
Strafe: 24 x lebenslänglich

7. Moat Balat (38)
Beteiligt an den Anschlägen in der Jerusalemer Ben Yehudah sowie dem Machane Yehudah Markt
Strafe: 26 x lebenslänglich

8. Mohand Sharam (34)
Park Hotel Netanya an Pessach 2002
Strafe: 31 x lebenslänglich

9. Jamal Abu Alhija (50)
Beteiligt am SBARRO Anschlag sowie auf die Buslinie 163
Strafe: 9 x lebenslänglich sowie weitere 20 Jahre Haft.

Dies nur als Auszug. Weiterhin sei mit einzukalkulieren, dass alle diese Täter nichts bereuen, sofort mit dem Terror fortfahren täten, denn jeder von ihnen hält Toppositionen in Terrororganisationen inne.

Für Ehud Olmert ist damit die Schmerzgrenze erreicht und er gibt der Hamas nicht nach. Von Benjamin Netanyahu, der anscheinend am kommenden Montag seine offizielle Amtszeit antritt, wird noch weniger erwartet. Mit Lieberman in der Regierung, laufen eh keine weiteren arabischen Terroristen frei herum. Aber Netanyahu selbst wird sich ebenso gegen eine Freilassung solcher krimineller Gestalten stemmen.

Sderot Media Center

B"H

Details aus der nach wie vor Kassam - Raketen gebeutelten Stadt:

Sderot Media Center

Deutsche Neonazi - Gruppierungen rekrutieren mit Erfolg


B"H

Alarmierend:

Immer mehr deutsche Jugendliche zieht es zu den Neonazis.

Gedanken ordnen


"Hatzilu - Hilfe !" - Aktuelle Kampagne für die Freilassung Gilad Shalits

B"H

Nichts wird in Israel momentan mehr diskutiert als die übertriebenen Forderungen der Hamas in Bezug auf einen Gefangenenaustausch mit Gilad Shalit. Die Shalit Familie setze vor dem Amtssitz Olmerts die einfahrenden Minister unter Druck. Man wolle den Minister private Bittbriefe überreichen, doch die Mehrheit der Regierungsrepräsentanten kurbelt das Fenster gar nicht herunter, um nicht ewig unter Druck gesetzt zu werden.

So könne man keine Verhandlungen führen !

Vor einer knappen Stunde kam ich aus Tel Aviv nach Jerusalem und kaufte am Busbahnhof in TA eine Ausgabe der Tageszeitung "Yediot Acharonot". Gleich auf der Titelseite erscheinen die schlimmsten einsitzenden Pali - Terroristen. Abartige Leute, bei denen man sich fragt, warum sie überhaupt existieren.
Als ich las, dass die Hamas gerade jene Gestalten gegen Shalit austauschen will, lief mir ein Schauder über den Rücken und ich legte die Zeitung erst einmal beiseite.

Da werden Leute wie Organisatoren folgender Attentate versucht freizupressen: Organisatoren und Selbstmordattentatsanwerber der Attentate der Buslinie 18 (Jerusalem 1996), des Machane Yehudah Attentates (Jerusalem 1997), der Attentate in Haifa, des SBARRO - Anschlages (Jerusalem 2001) oder des Anschlages auf das Jerusalemer Cafe Hillel im Stadtteil Katamon. Nur so als kleine Einstimmung, denn er folgen noch mehr Schwerkriminelle ! Die Liste ist zu vergleichen mit einem Andreas Baader und einer Ulrike Meinhof höchstpersönlich ! Wenn nicht noch schlimmer !

Im Laufe des Tages werde ich noch näher auf die Forderungsliste der Hamas eingehen. Dann, wenn ich mich erholt habe und mich nicht übergeben muss, wenn ich in diese Terroristenfratzen schaue.
Die perfekte Lösung für Israel wäre gerade für solche Mörder die Todesstrafe einzuführen. Dann gebe es auch keine Forderungen mehr.

In den kommenden Tagen, vielleicht morgen früh oder dann nächste Woche plane ich einen Besuch im Protestzelt der Familie Shalit vor Olmerts Amtssitz. Genauso wie gleich gegenüber im Zelt derjeniger, die gegen einen solch fatalen Gefangenenaustausch sind; Hinterbliebene von Terroropfern.

Link zum aktuellen Stand der Dinge:

http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3688200,00.html

Dienstag, 17. März 2009

Und was gibt es Positives ?

B"H

Und was gibt es Positives zu berichten ?
Die Sonne scheint.
Das ist doch immerhin etwas !

Aktuelles vom Arbeitsmarkt

B"H

Die Entlassungswelle in der israelischen Hightech Branche geht unermüdlich weiter. Das internationale Unternehmen Comverse plant weltweit weitere 300 Mitarbeiter zu entlassen. 100 davon in Israel. Weitere Hichtech Firmen stehen nicht nach.

Unterdessen zeigt sich ein Hoffnungsschimmer für die Angestellten der Hühnerverarbeitungsfabrik "Of HaEmek" ab. Der Jerusalemer Supermarktriese Rami Levy legte ein Übernahmeangebot vor. Allerdings will Rami Levy nur einen Teil der Betriebsschulden zahlen und der Rest soll aus der Regierungskasse einfliessen. Dies jedoch muss erst von Regierungsseite geprüft werden und sicher ist noch lange nichts.

Link:

http://lebeninjerusalem.blogspot.com/2009/03/noch-mehr-arbeitslose-in-israel.html

Ermordete Polizisten beigesetzt

B"H

Die beiden am vorgestrigen Abend erschossenen israelischen Verkehrspolizisten, Yechezkel (Chezi) Ramazreker (50) und David Rabinovitch (42) wurden gestern beigesetzt.

Die beiden Polizisten hatten einen nicht weit von der jordanischen Grenze / Richtung Totes Meer ein liegengebliebenes Fahrzeug entdeckt und beschlossen den Insassen zu helfen. Diese Entscheidung jedoch kostete sie das Leben, denn hatten doch Pali - Terroristen nur eine Reifenpanne simuliert, um so israelische Polizisten ermorden zu können.

Besonders tragisch zeigt sich der Tod von Yechezkel Ramazreker, da dieser alleinerziehender Vater von drei Kindern im Alter von 27, 21 und 16 Jahre, war. Um tagsüber daheim sein zu können, wählte er stets die Nachtschicht.

Gilad Shalit Deal vorerst geplatzt

B"H

Israel beschuldigt die Hamas zu hohe Forderungen gestellt zu haben und deswegen sei ein Gefangenenaustausch bis auf weiteres geplatzt. Gilad Shalits Vater Noam lehnt eine Aussage des "Ichud HaLe'umi" Politikers Aryeh Eldad gänzlich ab. Eldad rief führende Politiker dazu auf, gegen den Deal zu stimmen, denn es könne nicht angehen, dass aufgrund einer Person unzählige hochgefährliche einsitzende Pali - Terroristen freikommen und hinterher wer weiß was anstellen.


Noam Shalit

Die Shalits gehen aufs Ganze und alles drumherum ist ihnen egal, Hauptsache Gilad kommt wieder nach Hause.

Ich kann ihnen das einigermassen nachfühlen, doch Aryeh Eldad hat recht. Was ist mit dem eventuellen Leid nach einer solchen Amnesty ? Was wenn Bomben hochgehen und zwanzig oder mehr Menschen in den Tod reissen ? Dann ist das Geschrei groß.
Andererseits plant die Hamas weitere israelische Soldaten zu kidnappen und wie soll die Moral der Truppe aussehen, wenn man ja weiß, dass man als Gekidnappter nicht so schnell, wenn überhaupt, freikommt. Schneidet sich die Regierung nicht ins eigene Fleisch ?

Kidnappings durch Feind sind nie eine einfache Angelegenheit und es bleibt nur zu hoffen, dass Gilad Shalit dennoch auf die ein oder andere Weise freikommt und dass in Zukunft solch grausame Akte verhindert werden.

Montag, 16. März 2009

Die Sesamstraße erklärt den "Madoff Skandal"

B"H

Die Sesamstraße und Bernie Madoff



Attentat & Zugeständnisse









oder














B"H

Gestern abend fielen, nicht weit von der jordanischen Grenze, zwei israelische Verkehrspolizisten einem Attentat zum Opfer. Palis hatten eine Reifenpanne simuliert und als die Polizisten hielten, um ihnen zu helfen, wurde den Beamten kurzerhand aus nächster Entfernung in den Kopf geschossen. Wenig später fand ein Taxifahrer die beiden Opfer.

Der erneute Mord wirft schwarze Schatten auf Friedensverhandlungen sowie die Verhandlungen um den entführten israelischen Soldaten Gilad Shalit. Dessen Eltern sitzen nach wie vor im Protestzelt gegenüber Olmerts Office und fordern eine schnelle Lösung. Morgen dann kommt der Tag der Wahrheit, denn Olmert will dem Kabinett mitteilen, inwieweit er bereit ist, auf die Forderungen der Hamas einzugehen. Kommen tatsächlich 450 hochgradige Terroristen und Mörder im Austausch gegen Shalit frei ? Pali - Mörder, die sofort nach ihrer Freilassung weiterzumorden planen ?

Wie fühlt sich Gilad Shalit, wenn nach seiner Freilassung weitere Israelis umkommen ? Ist das die Sache wert ?

Die vehementesten Gegner eines solchen Deals sind zwei Söhne der Familie Schijveschuurder. Me'ir und Shevuel Schijveschuurder verloren im beim Attentat auf die Jerusalemer Pizzeria SBARRO im August 2001 ihre Eltern sowie drei Geschwister. Sollte die Anführerin des Attentates wirklich freikommen, dann seien die Brüder Schijveschuurder sogar zur Selbstjustiz bereit und man wisse eh, wo die Familie der zwielichtigen ewig lächelnden Terroristin wohne.

Ich beneide niemanden um diese Entscheidungsfällung und wenn ich Premier wäre, ging ich auf keinerlei Hamas Deals ein. Inwieweit darf sich ein Land erpressbar machen ?

Sonntag, 15. März 2009

Apartmentsuche in Jerusalem / Tel Aviv

B"H

In knapp drei Wochen ist Pessach und wer sich derzeit in Jerusalem oder Tel Aviv auf Wohnungssuche begibt, der sollte einkalkulieren, dass er besonders als Tourist wieder einmal abgezockt wird. Gerade vor Pessach vermieten israelische Eigentümer die Wohnungen gerne auf Pessach befristet und das zum doppelten oder dreifachen Preis. So manch einem Juden aus den Staaten, England oder Frankreich macht der Preis weniger aus, doch sollten sich anderweitige Touristen vor dem Pessachtourismus und den damit verbundenen Vermietungen hüten.
Nicht nur die Mietpreise ziehen wegen des Festes kräftig an. Auch Hotels und Hostels heben ihre Preise an, wobei die Hostels in Tel Aviv nach wie vor wesentlich teurer sind als jene in Jerusalem.
In Jerusalem kommen noch das Osterbusiness sowie der anstehende Papstbesuch Anfang Mai hinzu.

Wer als Tourist eine preiswertere Wohnung sucht, der sollte erst nach Pessach mit der Suche beginnen. Ansonsten könnte es Euch so ergehen, wie den zwei Würzburger Austauschstudenten, die kreuz und quer durch die Tel Aviver Innenstadt rannten, um eine Bleibe zu suchen, doch erfolglos blieben.

Bibi will Zipi

B"H

Gestern abend gegen 23.00 Uhr standen die Jerusalemer Benjamin und Sarah Netanyahu vor Zipi Livnis Haustür in Tel Aviv und suchten um Einlaß. Netanyahu sei nun doch zu einer großen Koalition mit Rotationsprinzip bereit. Allerdings wolle er fast drei Jahre der Legislaturperiode Premier bleiben und Zipi könne nachher 20 Monate lang das Amt innehalten.

In den 90igern gab es schon einmal ein Rotationsverfahren zwischen Schimon Peres (Arbeiterpartei) und Yitzchak Shamir (Likud). Gleich nach der letzten Wahl am 9. Februar pochte Zipi Livni auf solch eine Verfahren, doch Netanyahu wollte eine große Koalition mit ausschließlich ihm selbst als Premier. Zipi Livni weigerte sich und allgemein wird erwartet, dass sie das neue Netayahu - Angebot ebenfalls ablehnt.

Benjamin Netanyahu muss eine Knessetmehrheit von 65 Mitglieder vorweisen, um endgültig zum Premier ernannt zu werden. Dies dürfte ihm nicht allzu schwer fallen, doch zieht er immer noch eine große Koalition mit Kadima einer Koalition mit den kleinen relig. rechten Parteien vor. Auch Ehud Barak (Arbeiterpartei) ist weiterhin im Gespräch.

Deutsche unter Anklage

B"H

Gestern überhörte ich ein Gespräch zwischen einem deutschen sowie einem holländischen Touristen, wobei der Holländer die Deutschen der Mitwirkung am islamischen Terrorismus beschuldigte. Man solle sich die Deutschen nur einmal anschauen, wie sie da zusammen mit Moslems gegen die israelische Demokratie demonstrieren. Ob man sich da nicht widerwärtig vorkommen.

Der deutsche Tourist machte auf Schadensbegrenzung und meinte, dass da fast ausschließlich Moslems bei den Anti - Israel Demos im Januar und Februar dieses Jahres zu Gange waren. "Na, so stimme das aber nicht, konterte der Holländer, denn man sehe ja im TV Tausende Deutsche, die da munter mitdemonstriert haben.
"Naja, die Linke halt", gab der Deutsche zurück.
"Komisch, sagte der Holländer, da wollen die Deutschen gegen den Krieg demonstrieren und tun dies einseitig. Was bei den Israelis angeprangert wird, wird liebend gerne bei den Palästinenser übersehen.

Obwohl derlei Demos überall auf der Welt stattfanden, müssen sich gerade Deutsche wieder Anklagen anhören. Diesmal treten sie für den palästinensischen Terror ein und schlagen sich dabei wieder einmal auf die Seite der Judenhasser. Nicht generell, doch verallgemeinert das Ausland, aufgrund der Fernsehbilder.

Klappt der "Shalit Deal" diesmal ?


"Hatzilu - Hilfe" - eine aktuelle Kampagne zur Freilassung Gilad Shalits aus der Hamas - Geiselhaft.

B"H

Israelische sowie ägyptische Unterhändler reden von gravierenden Fortschritten im Falle des gekidnappten israelischen Soldaten Gilad Shalit. Premier Ehud Olmert will den Austausch mit der Hamas noch in seiner letzten Amtswoche perfektmachen. Außerdem klebt vor seinem Office die Shalit - Familie auf seinen Fersen und erwartet eine schnelle Lösung. Den Shalits ist mittlerweile alles egal. Ob nun einige Hundert Pali - Häftlinge mit Blut an den Händen freikommen oder nicht. Die Shalits wollen ihren Sohn zurück.

Neben ihrem Zelt vor dem Amtssitz des Premiers steht jedoch noch ein zweites Zelt, in dem Hinterbliebene zweier Opfer von einem Attentat in Haifa vor ein paar Jahren gegen die Freilassung von hochgradigen gefährlichen Terroristen demonstrieren.
Die Meinungen sind also gespalten; auch innerhalb der israelischen Bevölkerung, wobei die Mehrheit sagt, man solle den Jungen endlich heimholen und die Palis haben eh alle Blut an den Händen. Egal wer von ihnen.

Unterdessen tut die libanesische Terroristen - Hizbollah alles, um im Ausland weitere Israelis zu kidnappen, denn das Geschäft lohnt sich.

Samstag, 14. März 2009

"Koloß gegen Moderne" - Vom Busbahnhof bis Azrieli

B"H

Die Tel Aviver Wochenzeitung "Ha' Ir" fährt in diesen Wochen eine Serie über den
Zentralen Busbahnhof von Tel Aviv. Trotzdem Israel schon vor einigen Jahren auf den Zug gekommen ist, bewegt sich das Land weiterhin überwiegend mit dem Bus voran. Die Bahnfahrt zwischen Jerusalem und Tel Aviv ist zwar sehr nett und landschaftlich ein Erlebnis, dennoch dauert sie weitaus länger als die reguläre Busfahrt von ca. einer Stunde.


Der Koloß: Busbahnhof Tel Aviv

Ich erinnere mich noch gut an den alten Tel Aviver Busbahnhof nicht weit von der jetzigen neuen Lokalität. Als ich im Jahre 1987 zum ersten Mal nach Israel kam, war der alte Busbahnhof noch voll in Betrieb und besonders sauber, geschweige denn gepflegt, ging es auch dort nie zu. Vielleicht einmal mehr in der 20igern oder 30igern, doch in den 80igern war der Platz ein Desaster. Heruntergekommen mit schmuddeligen Geschäften drumherum. Als der neue Busbahnhof eröffnet wurde, hatte man sich soviel vorgenommen. Die Modere sollte einziehen. Von Welt und sauber. Doch schnell trat das Gegenteil ein, denn Dealer, Junkies, Obdachlose, Prostituierte, machten sich breit. Ganz zu schweigen von dem Rotlichtviertel in der unmittelbaren Nachbarschaft.

Bis heute hat sich nichts verändert, denn Afrikaner (die Mehrheit von ihnen illegal im Land) und Philippinos (ebenso viele von ihnen illegale Gastarbeiter) rissen sich die Schmuddelgegend völlig unter den Nagel. Gefolgt von russischen Prostituierten. Wer zum Busbahnhof muss und nicht den Weg zum "normaleren" Arlozorov Busbahnhof machen will, der nehme einen Bus und bewege sich nicht unbedingt zufuss zum neuen Busbahnhof. Besonders abends sind die lokalen Dan - Buss angebrachter, die einen direkt vor die Tür des Busbahnhofes in der Levinsky Street bringen.

Als der neue Busbahnhof in den 90igern dastand, sollte er zugleich als Shopping Center dienen, denn Israelis lieben alles unter einem Dach. Zu Beginn glückte die Vision, doch schon seit Jahren machen sich immer mehr Pleiten breit. Mehrere Hundert Geschäfte stehen leer und der Rest der Ladeninhaber hält sich mehr recht als schlecht über Wasser.
Den Normal - Israeli zieht es nicht in solch eine heruntergekommene Gegend, wo sich allabendlich Hunderte Philippinas und Afrikaner niederlassen. Stattdessen geht man aus, und das ins
Dizengoff Center oder seit wenigen Jahren in den hochmodernen Azrieli Tower. Aufgrund der starken Sicherheitsvorkehrungen werden erst gar keine auffällig verdreckten zwielichtigen Gestalten eingelassen. Im Dizengoff sowohl als auch im Azrieli will man unter sich sein, was auch schon allein die Preise der Waren / Restaurants aussagen.

Die verbliebenen Geschäftleute im Busbahnhof sich sich ihrer Misere bewusst. Die Kaufkraft geht in den Azrieli und Leute mit nur wenig Geld kommen zu ihnen. "Die Lage sei katastrophal", so heißt es in der aktuellen Ha' Ir Ausgabe. Verdenken könne man es den Leuten jedoch nicht, denn wer sucht schon schmuddelige Stände in einem Gebäude auf, wo man sich vorkommt wie in Ostasien oder Afrika und wo noch dazu philippinische und russische Dauermusik dudelt ?

In Jerusalem dagegen ist es geglückt, den neuen Busbahnhof von derlei Katastrophen fernzuhalten und auch dort werden übermässig verdreckte oder volltrunkene Personen schon an den Eingängen abgewiesen.



Azrieli Tower in Tel Aviv