Dienstag, 31. März 2009

FACEBOOK folgt uns allen

B"H

FACEBOOK scheint so manche Leute richtig süchtig zu machen. Fast pausenlos kleben sie vor dem Bildschirm, suchen Freunde, kommunizieren, schreiben, was sie gerade tun oder schliessen sich Gruppen an.

Aber apropos Freunde, mein Facebook Account weist so ca. 70 Freunde auf, von denen ich die allerwenigsten privat kenne. Wozu dann also der Ausdruck "Freunde" ? Die Mehrheit der sogenannten Facebook - Freunde stehen sorgsam eingereiht in einer Online - Liste, aber wahre Freunde sind sie nicht.

Oft ereilen mich Anfragen von Leuten, die ich dann als Freunde akzeptieren soll (oder auch nicht). Richtig abgelehnt habe ich bisher nur einen Einzigen, der da aus Australien kam und sich auf seiner Site eindeutig zu sehr als Christ ausgab. Mit dem Namen J.'s in gigantischen Buchstaben. Jedenfalls fragte ich mich, warum der gerade mit mir Freundschaft schliessen will oder ob ich mit ihm. Beim Anbllick der riesigen Buchstaben jedoch wurde mir schlecht und ich liess ihn abblitzen.

Man soll ja in allem Möglichen auch stets das Positive suchen und positiv zu bewerten ist, dass man mit der Hilfe von Facebook tatsächlich verschollene alte Bekannte wiederfinden kann. Außerdem gibt es nicht wenige hilfreiche Gruppen in sämtlichen Sparten und Themenbereichen.

In letzter Zeit dreht mein Laptop öfters durch, sobald ich die Facebook - Site öffne. Alles dauert ewig lange, bis sich Inhalte herunterladen und dies ist ein weiterer Grund, warum ich reale e - mails vorziehe. Und was soll man auf Fragen wie "Was machst Du gerade ?" antworten ? Etwas Lustiges oder die Realität.

Sammelt Mark Zuckerberg wirklich alle Infos, die er nur kriegen kann ? Oder tun das andere Leute bzw. sich einklinkende Firmen ?

Ich habe nie verstanden, warum Leute all ihre Privatphotos auf Facebook oder anderswo einscannen. Eine Freundin von mir stopft Hunderte von Haustierphotos auf ihre Facebook - Site. Wer will denn die ganzen Hunde und Katzen anschauen ?

Kann sein, dass ich zu pragmatisch veranlagt bin und immer nach einem Grund für alles und jenes suche. In erster Linie benutze ich Facebook, um Messages zu schreiben und spezielle Infos zu suchen. Meine Zeit auf der Site begrenzt sich auf maximal 15 Minuten täglich. Twitter ist wesentlich kommerzieller und wer dort schreibt, der veröffentlicht zu 90 % Links. Kostenlos und die beste Werbung, die man nur haben kann. Ein virtueller Anzeigenmarkt.

Trotz allem bin ich gespannt, wie sich die Gesellschaft aufgrund der virtuellen Welt verändern wird. Um am wahren Leben teilzunehmen und wirkliche Freunde zu finden, sollte man immer noch eines tun: Den PC abschalten und hinaus vor die Tür gehen.

Link:

http://pajamasmedia.com/edgelings/2009/03/27/following-the-followers/

2 Kommentare:

  1. Warum kann ein Jude (Jüdin) mit einem Christen keine Freundschaft schließen? Wo ist das Problem?
    Margot

    AntwortenLöschen
  2. B"H

    Das Problem lag daran, dass die Site desjenigen auf einen dieser Extremen schliessen liess. Bei soetwas bin ich immer vorsichtig, denn mir passierte es schon einmal, dass danach auch so ein Extremer all meinen anderen jued. Followers per Mail christliches Missionsmaterial zusandte. Und solche Plagen wird wird dann immer schlecht wieder los.

    AntwortenLöschen