Sonntag, 28. Februar 2010

PURIM SAMEACH - HAPPY PURIM !!!

Was ist eine Website ?

B"H

Premier Benjamin Netanyahu war vor wenigen Tagen gezwungen, der Obama - Regierung zu erklären, was eine Website ist. Da setzte Netanyahu im Nachhinein doch noch das Grab der Vormutter Rachel (Kever Rachel) und die Stadt Hebron samt Ma'arat HaMachpelah (Grab der Vorväter sowie Adam und Evas) auf eine spezielle Touristensite und dann das. Der protestierende Barak Hussein Obama scheint nur dann zu wissen, was eine Website ist, wenn es sich um seine eigene handelt, auf der er seine anti - israelischen und wider aller Juden - Thesen verbreiten kann.

Die Palästinenser begannen sofort mit ihrer abstrusen Propaganda, die Juden wollen ihnen Hebron wegnehmen. Der idiotische Propaganda sind wir schon aus der Zeit gewohnt als fest und stramm behauptet wurde, Israel führe vor dem Mughrabi - Tor an der Klagemauer keine Restaurations - bzw. Archäologiearbeiten aus, sondern bereite eine Stürmund des Tempelberges sowie der Al Aksa Moschee vor. Vor zwei Jahren verkündete der Propagandasender "Al Jazeera" israelische Soldaten sperren betende Moslems in der Al Aksa ein. Ich selber sah damals, dass dies nicht stimmte, denn ich befand mich auf der Treppe vor der Klagemauer und hatte einen Überblick auf den Tempelberg.

Aktuell sperrten sich Palästinenser in der Al Aksa ein, denn die Unruhen von Hebron erreichten anscheinend Jerusalem. Und das alles wegen einer Website, auf der die Stadt Hebron aufgelistet sein wird. Wenn das nicht wieder einmal nach "Grundsuche" riecht.
Derweil befinden sich israelische Soldaten auf dem Tempelberg und wollen für Ordnung sorgen, denn die Palis machen Krawall.
Man hat ja sonst nichts zu tun …

Bevor die ausländische Presse Lunte riecht und die Hetze gegen Israel aufnimmt, hier ein paar aktuelle Nachrichten:


Musik zu PURIM: "Mi she nichnas Adar"

Das Mahl des Achaschwerosch

B"H


Wenn das nicht an PURIM erinnert !

Hier die Nachfolger des Haman, der die Juden vernichten wollte:

Achmadinejad, Assad und der libanesische Terrorist Scheich Nasrallah.




Wie Haman zu Zeiten Esthers und Mordechais schmieden diese Drei heute Pläne, Israel auszulöschen und genauso wie Haman und seine Söhne werden Achmadinejad, Assad sowie Nasrallah die Verlierer sein.



Heil Hizbollah !



Details zu Purim HIER !


Purim Potpourri


B"H

Heute früh sah ich, dass sich auf diesem Blog mehr als 200,000 Hits befinden und deswegen möchte ich mich bei ALLEN Lesern herzlich bedanken !

Außerhalb Jerusalems wird heute schon kräftig Purim gefeiert und alle PURIM SAMEACH !!!

In Jerusalem selber wird die "Megillath Esther - Buch Esther" erst heute abend und morgen früh gelesen und ab heute abend wird gefeiert. Die Busse fahren jedoch, nur die Geschäfte sowie öffentlichen Einrichtungen (Post, Banken, Stadtverwaltung, etc.) sind teilweise oder ganz geschlossen !!!

Zur Megillah werde ich mich heute abend anständig anziehen und nach Mea Shearim gehen. Wenn es nicht wieder vom Himmel prasselt, wie es am Freitag der Fall war. Starker Wind und es goß, wie ich es noch nie vorher sah. Heute soll sich der Guß wiederholen und falls ein Schirmaufspannen wieder einmal unmöglich sein sollte, laufe ich von der Bäckerei aus in die nahegelegene Synagoge der chassidischen Gruppe Ruzhin - Boyan.

Morgen dann gehen die Feiern richtig los, obwohl Haifa, Kfar Saba oder Hod Hasharon ihren Purimumzuege aufgrund des schlechten Wetters abgesagt haben. Es wird auf alle Fälle nass werden, dennoch 

PURIM SAMEACH an ALLE !!! 

Freitag, 26. Februar 2010

Schabbat Schalom

B"H

Rechtzeitig zu Purim (Sonntag und Montag) traf auch der Regen ein. Purim ohne Regen in Jerusalem ist kein Purim. Eine Bekannte meinte gestern, sie habe in ihrem Leben sogar zweimal Schnee an Purim in Jerusalem gesehen.

Ungewöhnlich kalt ist es nicht, nur eben nass und windig. Der Wind bläst einem sämtlichen strömenden Regen unter den Schirm.
Gestern abend traf ich auf dem Machane Yehudah Markt an und der Regen begann gerade. Das war so ca. gegen 20.00 Uhr und normalerweise befinden sich gerade donnerstags Tausende Jerusalemer auf dem Markt, um die Schabbateinkäufe zu erledigen.

Auch gestern war das der Fall, doch nur solange, wie es nicht regnete. Der Regen begann zu prasseln und alles flüchtete nach Hause. Die Händler versuchten die Kundschaft aufzuhalten, indem sie die Preise heruntersetzten. Gewöhnlich ist freitags vor dem Schabbat die Ware teurer als innerhalb der Woche. Die Leute aber rannten nur noch heim, denn den Israelis ist kaltes nasses Wetter verhasst.

Noch bis zum Sonntag soll es ohne Ende schütten und das bringt meine Schabbatpläne eventuell etwas durcheinander. In wenigen Minuten werde ich mich dennoch erst einmal auf den Machane Yehudah begeben, um einzukaufen. Die umliegenden Getränkeläden kann ich allerdings nicht mehr empfehlen. Beim "Mesameach" in der Agrippas (neben dem italienischen Restaurant "Topolino") zahlte ich 6,20 Schekel (ca. 1,3 Euro) für eine Flasche Coca Cola. Ein horrender Preis, wenn man bedenkt, dass die Discounter nur 5, 20 Schekel verlangen.

Mit der Politik befassen wir uns am bevorstehenden Schabbat sicherlich weniger, denn eher sind wir alle um ein warmes Plätzchen und heißes Hühnersuppe besorgt.

"Schabbat Schalom" an alle Leser !

Vom Skinhead zum ultra - orthodoxen Juden

B"H


Empfehlenswerter Artikel aus der "New York Times".

Pawels (Pinchas) Geschichte erinnert mich an einen polnischen Film, den ich vor ein paar Jahren sah. Der Filminhalt beschäftigte sich mit einem ähnlichen Fall, wo ein polnischer Neonazi herausfand, dass er eigentlich Jude ist.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Aktuelles Mossad Photo aus Dubai

B"H


Der Polizeichef von Dubai hat sich nun festgelegt:
Hier das Photo jener Mossadmitglieder die den Hamasterroristen al - Mabhouh exekutierten:


A Merry Purim to All !

B"H


Eine Leserin meines englischen Blogs sandte mir das Photo zu:





“He hasn't the slightest idea what costumes he bought for his kids....''

PURIM kommt

B"H

All meine Zeit werde ich heute für meinen englischen (Shearim) sowie für meine deutschen relig. Blog Hamantaschen aufwenden, denn Purim steht vor der Tür. Zuvor jedoch noch der Schabbat wobei wir an diesem Schabbat ZWEI Thoralesungen in den Synagogen hören. Es gibt also viel zu erklären und berichten und deswegen beschränke ich mich heute, mehr oder weniger, auf die Religion.

Am Nachmittag unterrichte ich, wie jeden donnerstag, eine Kindergruppe und ich sehe schon den Stress anrollen. Der Himmel in Jerusalem bezieht sich. Zumindest verpasse ich keinen Sonnenschein, wenn ich über den Büchern hänge.:-)

Noch mehr Attentäter in Dubai

B"H

Die Netanyahu nahe Tageszeitung "Israel Hayom" berichtet heute, dass der Polizeichef von Dubai langsam pressesüchtig wird. Er hangelt sich gerne ins Rampenlicht und stellte auch prompt 15 neue Tatverdächtige vor. Insgesamt haben wir es jetzt schon mit 26 Attentätern zu tun. Falls wirklich der Mossad dahinterstecken sollte - "reist man heute mit Tourbussen" zum Auskundschaften ?

Selbst die sonst so anti - israelische "Huffington Post" kommt ins Zweifeln, ob das tatsächlich auf die Rechnung des Mossad geht. Zwei der neu vorgestellten Attentäter reisten nämlich von Dubai aus in den Iran weiter und die "Huffington Post" fragt sarkastisch an, ob der Iran das neue Asyl für Mossadmitglieder sei.

In Israel ist seitens der Regierung nichts zu vernehmen. Außenminister Avigdor Lieberman erklärte bei einem Treffen in Europa lediglich, dass man anscheinend zuviel "James Bond" schaue. Vielleicht war es ja James Bond, denn Frauen befanden sich ja in der "Reisegruppe". Der Dubaische Polizeichef sieht momentan in jedem Europäer oder jetzt aktuell Australier ein Mossadmitglied.

Ein Kommentar zu einem israelischen Online - Pressebericht fiel ungefähr so auf:

Alle schreien nach Mossad und falschen Pässen. Der Hamas - Terrorist Mahmoud al-Mabhouh hat unzählige Menschen auf dem Gewissen und befand sich in Dubai anscheinend ebenso mit einem falschen Pass. Warum schreit jeder nach dem Mossad und schaut nicht zur Abwechslung einmal auf die Morde von al - Mabhouh ?

Mittwoch, 24. Februar 2010

Darf ich vorstellen ? Das ist EITAN



Wo ist EITAN ?


B"H

Israel hat sein unbemanntes Flugzeug namens "EITAN" (ausgesprochen EJTAN). Während des letzten Gazakrieges kam es schon zum Einsatz. Insgesamt kann Eitan 24 Stunden lang in der Luft bleiben, um Infos zu sammeln.

Eine Alternative zum Einsatz gegen den Iran ?





Alle Photos HIER !

Die Jerusalemer Straßenbahn ist NICHT Kosher





B"H

Offiziell war das Datum zur Eröffnung der Jerusalemer Straßenbahn für März 2011 angesetzt. Eine Lokalzeitung berichtete jedoch am vergangenen Freitag, dass das Eröffnungsdatum wieder einmal verschoben worden ist. Der Straßenbahnbau gehe zu schleppend voran und alles befände sich in einem Schienenverlegechaos.

Nichts Ungewöhnliches für die Stadt, denn bisher brachte die geplante Straßenbahn nichts als Kosten und Ärger. Das Stadtsäckel ist ruiniert, doch Jerusalems Ex - Bürgermeister Ehud Olmert ritt seinerzeit der Größenwahn. Jerusalem müsse auf Weltniveau getrimmt werden und da komme eine Straßenbahn gerade recht. Alles unnötige Kosten und die Milliarden hätten sicherlich besser inverstiert werden koennen als in ein Endlosprojekt samt hässlicher Brücke an der Stadteinfahrt.

Heute nun sollen zumindest einige regelmässige Versuchsfahrten starten. Immerhin etwas.
Doch die Straßenbahn verursacht schon neuen Zoff: Teile der haredischen (ultra - orthodoxen) Bevoelkerung sehen den Anstand gefährdet, denn die Straßenbahn sei nicht koscher. Männer und Frauen sitzen zusammen und da werde boykottiert.

Unzählige Male berichtete ich über jene Teile der haredischen Bevölkerung (die Mehrheit der Haredim ist gegen "koschere" Transportmittel), welche Männer und Frauen getrennt sitzen sehen wollen. Jerusalem bat diesbezüglich mehrere Lösungen an und mittlerweile fahren einige Haredim in koscheren Privatbussen. Auch das war nicht einfach, denn diese speziellen Busse benötigen Erlaubnisse von der Regierung.

Das staatliche Busunternehmen EGGED unterhält nur wenige (inoffizielle) koschere Busse, denn offiziell besteht ein Gesetzeskonflikt. Die Diskussion ist kompliziert und man muss beide Seiten sehen. Vor allem den Standpunkt einiger haredischer Frauen (auch nationalrelig.), die sehr wohl koschere Busse wollen, denn dort fühlen sie sich nicht angestarrt oder angemacht.

Ich hoffe, dass nicht andere Sites diese Infos aufgreifen und, wie gewohnt, zu ihren Gunsten verdrehen, nur um wieder einmal eine konfuse Diskussion gegen die Haredim einzuleiten. Eine Diskussion ohne jeglichen Sachverstand und vollgepackt mit Verallgemeinerungen.
Aber das nur nebenbei !

Mal sehen, wie die Straßanbahnaffäre weiterläuft und wann das Vehikel loslegt.:-)

Dienstag, 23. Februar 2010

Follow Up: Sarah Netanyahu zahlt 19,000 Schekel

B"H

Wie zuvor berichtet, verklagte die ehemalige Putzhilfe Lilian Peretz ihre Arbeitgeberin Sarah Netanyahu. Der Fall machte in Israel Klatschschlagzeilen, denn Sarah ist nicht gerade das, was man ein Beliebtheitssymbol nennt.

Nun einigten sich Lilian Peretz und die Netanyahus auf eine Ausgleichssumme von 19,000 Schekel (ca. 3800 Euro). Zugleich verpflichtet die Lilian Peretz keine weiteren finanziellen Forderungen an die Netanyahus zu stellen und keine weiteren internen Andeutungen aus dem Familienleben publik zu machen. Die Netanyahus wollen somit jeder weiterer Aufmerksamkeit aus dem Wege gehen.

Dies berichtet heute die israelische Tageszeitung "Yediot Acharonot", nachdem Sarah Netanyahu zuvor einen Pressebann erzwungen hatte.

Netanyahu setzt KEVER RACHEL und HEBRON auf die Heritage Liste

Photo: Kever Rachel


B"H

Die Netanyahu - Regierung plant eine spezielle "Heritage Site" mit ueber 100 jüdischen und christlichen Orten der Geschichte in Israel.
Hört sich wieder einmal furchtbar nach "Tourismus" an und zu allem Übel "vergass" Netanyahu zwei sehr wesentliche jüdische Sites mit auf die Liste zu setzen:



1. Hebron und die Ma'arat HaMachpelah,

2. Kever Rachel

Sofort nach bekanntgabe der offiziellen Liste erfolgte ein Sturm der Entrüstung. Relig. - sowie Rechtsparteien machten nicht vor ihrem Ärger halt und große Teile der Bevölkerung stimmten mit ein. Netanyahu gab nach und setzte Kever Rachel und Hebron mit auf die Liste.

Gerüchte besagen zweierlei:

1. Erhielt Netanyahu wieder einmal Geld von christlichen Organisationen und vergass somit einiges Jüdische.

2. Setzte Netanyahu Kever Rachel sowie Hebron absichtlich nicht auf die Liste, denn er erwäge eine Abgabe der Orte an die Palästinenser. So jedenfalls erlebten wir es einige Male in der Vergangenheit.

Montag, 22. Februar 2010

Sicherheitsdenken

B"H

Mein Bruder ist der perfekte "Sicherheitstyp". Alles muss geregelt sein. Job, Finanzen, Wohnung, Möbel, selbst die Gänge zum Markt.
Wer in Deutschland Abitur macht oder die Schule beendet, der sucht sich eine Stelle als Azubi oder studiert.

Als ich das erste Mal nach Israel kam und in einem Kibbutz volontierte, befand ich mich gerade mitten im Studium an einer deutschen Uni. Im Kibbutz traf ich auf unzählige Australier, Amerikaner, Briten und sogar Schweizer, die vor oder während der Uni / des Jobs eine Auszeit nahmen. Mehrere Monate oder ein Jahr. Sie reisten und als ich sie auf die Finanzen ansprach, meinten sie, dass sie halt ihr erstes Ticket irgendwohin zahlen und sich dann in dem entsprechenden Land einen Job suchen. Kellnern oder Englisch unterrichten. Einer, der in Neuseeland reiste und mehrere Monate dort verbrachte, pflückte Kiwis auf einer Plantage. So kam er zu Geld und Unterkunft gab es umsonst.

Als ich all die Leute sah, die so lebten, dachte ich mir, dass viele Deutsche im Grunde genommen etwas verpassen. Raus aus der Schule und rein in die Arbeits - Uniwelt. Ein nahtloser Übergang. Rumfahren und die Welt sehen kann man auch im Urlaub.
Das klingt nicht wie "leben", sondern schon tot.

Ich sprach meinen Bruder darauf an und der kriegte, wie erwartet, seinen Sicherheitskoller. Was, wie, Wohnung aufgeben ? Und einfach so Job suchen in einem fremden Land ? Wo schlafen, wo wohnen, wo das Geld hernehmen ? Und was, wenn man nach Deutschland zurückkehrt ? Wo dann wohnen und wie einen neuen Job finden ?
Nee, nee, das sei man alles viel zu unsicher. Und er habe ja erst den neuen DVD - Player und Computer gekauft. Wohin damit ?

Diese Art des Denkens sichtet man nicht selten bei eingefleischten Deutschen im Ausland. Wo wohnen, wo arbeiten, und und und.
In der Zwischenzeit habe ich mich so sehr an gewisse internationale Lebensweisen gewöhnt, dass mit solch ein Gequake mächtig auf den Keks geht. Außerdem bin ich einigermassen religiös und weiss daher, dass wer sich anstrengt, etwas zu tun, G - tt auf seiner Seite hat. Wir befinden uns auf dieser Welt um zu leben und wo bleibt das "Leben", wenn ich nur nach meinen Gedanken / Sorgen lebe ?

Überqualifiziert

B"H

Nicht selten beklagt sich die Kundschaft unserer Bäckerei über den manchmal miserablen Service. Die Verkäufer/innen unten im Laden springen nicht so, wie es sich der Kunde wünscht. Es kommt sogar vor, dass keiner der Angestellten sich als hilfsbereit erweist und einfach so herumsteht als gehe ihn die Arbeit absolut nichts an.

Als ich mit einem "betroffenen" Angestellten sprach, nannte der mir den Grund: "Du musst halt mit einbeziehen, dass hier fast alle Angestellten überqualifiziert sind und deswegen nicht selten die Unlust aufkommt".

Beide vermieden wir das Wort "Faulheit" und "Null Bock".

Täte der Boss mehr zahlen, ja, würde, hätte …
Uns ist klar, dass dann auch weiterhin einige Angestellten rumstehen. Sobald es ans Heimgehen geht, ist natürlich jeder schnell bei der Sache.

Die manchmal fehlende Arbeitsmoral zeigt dennoch etwas Positives: Jeder von uns hat sein "zweites Leben" und keiner klebt nur an der Bäckerei. Entweder wird studiert oder unterrichtet. Andere haben fertig studiert und jobben einfach so, um sich zu entscheiden, was genau sie im Leben wollen oder auch nicht.

Zu meiner deutschen Zeit (bis 2000) war mir derlei Einstellung recht fremd, doch mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, denn auch ich mache viele Dinge um die Bäckerei herum.

Walross oder First Lady ?

Michelle Obama macht Figur.
Im wahrsten Sinne des Wortes !



Sonntag, 21. Februar 2010

LUFTHANSA streicht Israelflüge Frankfurt - Tel Aviv

B"H


The flights expected to be canceled on the Israel route are:

* Monday-Thursday, February 22-25, Flight 686, Frankfurt-Tel Aviv
* Monday-Thursday, February 22-25, Flight 687 Tel Aviv-Frankfurt
* Tuesday, February 23, Flight 690, Frankfurt-Tel Aviv
* Wednesday, February 24, Flights 691, Tel Aviv-Frankfurt

Lufthansa flights on the Munich-Tel Aviv route will continue as planned, as will Flight 690 from Frankfurt on Monday, Wednesday and Thursday and Flight 691 to Frankfurt on Monday, Tuesday and Thursday.

Lufthansa's customer service center can be contacted on 1-800-9371937. Updated information on the flights and expected cancellations is provided on the company's website.

Purim kommt

B"H

Anfang nächster Woche feiern wir PURIM und schon jetzt kommt langsam Stimmung auf in der Hauptstadt Jerusalem. Die bekannten Präsentkörbe (Mischloach Manot) sind in allen Größen und Preislagen erhältlich und Purim kostet uns wieder massig Geld.

Insbesondere in Jerusalem wird am Montag kommender Woche riesig gefeiert werden. In haredischen (ultra - orthodox.) Stadtteilen jedoch noch mehr als anderswo.

Wer am 1. März als Tourist in Jerusalem weilt:
Die Busse fahren, doch alle öffentliche Gebäude, Ämter, Banken oder Post sind geschlossen.  Dann ist Feiertag in Jerusalem und die Cafes sowie Vergnügungsstätten werden übervoll sein.

H & M eröffnet in Tel Aviv

B"H

In Jerusalem (Malcha Mall) sowie in Tel Aviv (Azrieli Tower) mussten Kinos ihre Lokalität räumen und ausziehen. Die riesigen Flächen der Großkinos wurden für einen neuen und besser zahlenden Mieter benötigt: H & M eröffnet im März seine Filialen in Israel. Die Erste schon am 16. 03. im Tel Aviver Azrieli Tower.

Die Frage ist nicht, wieviele israelischen Kunden bei der Eröffnung in die H & M Niederlassung stürmen, sondern was aus den Konkurrenten wird. Aus eben jenen Bekleidungsgeschäften wie "Mango", "Castro", "Fox" oder "GAP". Und dabei hatte "GAP" seine Filialen erst vor einigen Monaten eröffnet.

Rennen die Kunden H & M die Bude ein und die Konkurrenz darf einpacken ? 
Auf diese Frage gibt es zweierlei Antworten:
1. Ja, und die Konkurrenz muss sich mit Sonderangeboten warm anziehen. 2. Nein, denn die Israelis finden nach dem anfänglichen H & M - Freudestaumel im Nachhinein wieder zu ihren altbewährten Marken zurück.

Wenn ich mir allerdings die Preisvergleich anschaue, dann kommt H & M noch am Besten weg. Da muss sich die Konkurrenz schon gewaltig anstrengen, wenn sie mithalten will.

The Dubai Mystery

B"H

Ein Artikel, der nachdenklich macht:

Michael Bodenheimer ist KEIN Deutscher


B"H

Aus Deutschland kam die Meldung, der deutsche Pass des Michael Bodenheimer sei echt ! Die Polizei in Dubai sucht nach wie vor die elf Beteiligten an der Hinrichtung eines führenden Hamas Mitgliedes und ein Michael Bodenheimer soll daran beteiligt gewesen sein.

Dieser Michael Bodenheimer wohnt in Bnei Brak, ist Rabbiner und wusste von seinem "Glück" überhaupt nichts. Zehn Pässe erwiesen sich als gefälscht, doch aus Deutschland hiess es, der deutsche Pass des Michael Bodenheimer sei ein Original gewesen. Nun meldet sich Michael Bodenheimer (Photo) zu Wort. Seine Eltern kamen zwar aus Deutschland, doch er selber wurden in den USA geboren. Auch habe er NIE einen deutschen Pass beantragt.

Rabbi Michael Bodenheimer sagte der Zeitung MAARIV:
Die ganze Angelegenheit hat nichts mit mir zu tun und sie flösst mir keinerlei angst ein.
Es gibt einen G - tt.

Freitag, 19. Februar 2010

Schabbat Schalom

B"H

Die Zeitung noch nicht studiert und den Medienrummel um die angeblichen Mossadagenten sowie deren Photos / Pässe etwas ignorierend. Gestern sagte mir jemand, dass es natürlich der Mossad gewesen sei, der den Hamas - Obersten in Dubai um die Ecke brachte. Und hätte es der Terrorist nicht verdient, nachdem er einige Israelis auf dem Gewissen hat. Warum aber all das Theater mit den Pässen und das die Engländer über die Passbenutzung der Agenten informiert gewesen sein sollen ? Das wäre ja eine absolute Blamage der Briten.
Sieben Israelis wachten vor ein paar Tagen morgens auf und sahen ihre Namen auf den Titelblättern der Medien. Man konnte es nicht fassen, aber Erklärungen folgen offenbar keine. Geheime Staatssache, sozusagen.

Woher die Identitäten kamen ?
Mir fiel sofort FACEBOOK ein und mittlerweile witzeln schon andere Blogger darüber. Auf Facebook liesse sich ja alles klauen, denn die User stopfen ihr gesamtes Privatleben samt Photos in die Site. Nur der Gang zur Toilette fehlt noch, ansonsten ist alles zu finden.

Sonne und Wärme erwartet uns, aber die Abkühlung wartet schon. Ich verbringe den Schabbat in Jerusalem. Im Ultra - Stadtteil Mea Shearim. Zu Purim am Samstag in einer Woche werde ich in Tel Aviv / Bnei Brak sein, um dort das Treiben der chassidischen Gruppen und deren Rebbes anzuschauen. Einen Tag später geht es zurück nach Mea Shearim, denn dann wird dort Purim gefeiert.

"Schabbat Schalom" an alle Leser !

Polizei und Bürgermeister krempeln Neve Sheanan um


Der alte Busbahnhof in Tel Aviv. Auf dem Gebiet werden nun Häuser gebaut und die umgehenden Kriminalität soll verschwinden.


B"H

Anscheinend wird es ernst. Tel Avivs Bürgermeister Ron Chulda'i setzt auf die Polizei sowie die Grenzpolizei der Armee (Magav). Der Slumstadtteil Neve Sheanan soll auf Luxus getrimmt werden. Vor Monaten kündigte ich es bereits an, nun folgt die Tat.

Junkies, ausländische Arbeiter, meist illegal, aus Afrika, Thailand, Rumänien, Nepal, China, Russland, Südamerika oder den Philippinen drängen sich in den heruntergekommenen Billigbehausungen rund um den Zentralen Busbahnhof. Neben der Levinsky Street, in der Finn Street, befindet sich das Prostitutionszentrum Tel Avivs. Russinen und Israelinnen, alles ist im 50 - 100 Schekel - Takt zu haben. Dazu die Drogen und die massive Gewalt der illegal über die Grenze gekommenen Sudanesen.

Neve Sheanan - ein Sumpfloch und Ron Chulda'i will "den Dreck" wegräumen. Die Ausländerpolizei OZ ist im Einsatz und greift jeden illegalen Touristen auf, der ihr in die Hände fällt.





Tel Aviv will und kann nicht mehr. Sklaven dürfen die Gastarbeiter sein, doch wollen tut sie niemand. Vor allem nicht die Geschäftsleute und verbliebenen israelischen Bewohner Neve Sheanans. Sie nämlich demonstrieren seit geraumer Zeit gegen die Gastarbeiter in ihrem Stadtteil. Kein Mensch traue sich hier mehr her abends, wenn da nur Afrikaner und Huren herumlaufen. Drogen gibts an jeder Ecke und somit wurde das einst beliebte Neve Sheanan zum Unterweltsslum.




Rechts im Bild: Tel Avivs Bürgermeister Ron Chulda'i


Dabei sind die Tel Aviver bereit sich dort niederzulassen. Nur müssen erst die Nutten und Ausländer weg. Bürgermeister Ron Chulda'i schreitet zur Tat, denn er sieht Investitionen und Wirtschaftswachstum für seine Stadt. Und die Ausländer sind eh illegal.
Keine positiven Stimmen zu den Afrikanern hört man von den ansässigen Ladeninhabern. Solche Gewalt, wie die verbreiten, wäre neu in Neve Sheanan. Und all jene linken Humanisten, die für die Ausländer schreien, kommen aus den Vierteln der Reichen. Sollen sie doch das Gesindel vom Busbahnhof bei sich einquartieren, wenn sie schon auf Menschenwürde machen.

Tatsache ist: Israel ist zu klein um das Elend der Welt aufzunehmen und sich Tausender Leute ins Land zu holen, die keinerlei Berechtigung haben, hier zu sein. Man schaue sich die soziale Unruhe und den Siff in Neve Sheanan an. Die russischen Junkies oder afrikanischen Dealer, welche da Wachleute am Zentralen Busbahnhof fast zusammenkloppen. Zweimal wurde ich schon Zeuge handfester Auseinandersetzungen. Den jeweiligen Wachleuten wurde von den Angestellten des Tante - Emma - Ladens nebendran geholfen, denn die randalierenden Afrikaner prügelten um sich, um in den Busbahnhof zu gelangen.

Der alte Busbahnhof nicht weit entfernt wurde gesperrt und umzäunt. Die dort hausenden Junkies rausgeschmissen, denn die Gegend wird zum attraktiven Wohngebiet umfunktioniert. Vielleicht begegnet uns ja bald ein Neve Sheanan, in dem man sich wieder wohlfühlen kann.





Afrikaner auf dem Spielplatz im Levinsky Park (vor dem Tel Aviver Zentralen Busbahnhof)


Links:





Donnerstag, 18. Februar 2010

Das YAD VASHEM sammelt Opfernamen

B"H

Fast vier Millionen Namen  jüdischer Holocaust - Opfer hat das Jerusalemer Holocaust Museum "Yad VaShem" bis heute zusammengetragen. Viele Tote sind dennoch unbekannt geblieben und deswegen ruft das Museum zur Mithilfe auf.

Wer kann weitere Angaben zu den Opfern des Holocaustes machen ?
Wer kann weitere Namen beisteuern ?

Auf diesem Fussboden könnte ich nicht laufen !

Mea Shearim am frühen Morgen

B"H

Bilder aus dem ultra - orthodoxen Stadtteil Mea Shearim. Reiseführer preisen Mea Shearim als den Ultrastadtteil Jerusalems, doch sei zu bedenken, dass es sich längst nicht mehr um den einzigen dieser Art handelt. Jerusalem ist voll von derlei ultra - orthodoxen Stadtteilen (siehe Kiryat Belz, Kiryat Matterdorf, Kiryat Zanz, Sanhedria, Bar Ilan, Beit Israel, Ma'alot Dafna, Ramat Eshkol, Beit Vagan, Teile Ramots, und, und, und).





Alle Photos gibt es HIER zu sehen !


Derjenige, der Mea Shearim besucht, sollte jedoch einigen Regeln folgen und nicht blind drauslos rennen. Schon gar nicht am Schabbat, denn dann kann es geschehen, dass die Bewohner wild werden und der Besucher (egal, ob Israeli oder von anderswo) beschimpft wird. Männer sollten grundsätzlich immer eine Kopfbedeckung tragen und Frauen im langen Rock sind selbstverständlich. Ferner sollten die Arme mindestens bis zum Ellbogen bedeckt sein. Nicht herumrufen, denn laute Frauenstimmen werden als aufdringlich empfunden !

Den Besuch des Mea Shearim Marktes sowie die Hinterhöfe würde ich einem Touristen allein nicht anraten. Vor einigen Monaten nahm eine Freund von mir, ein Chassid aus der Gegend, zwei deutsche Drehbuchautoren auf einen Trip über die Hinterhöfe. Ich hatte die beiden an meinen Bekannten verwiesen. Allein aber sollte sich niemand dorthin auf den Weg machen !

Einweihung der "neuen" Churvah Synagoge

B"H


In einem Monat findet die feierliche Einweihung der wiederaufgebauten CHURVAH SYNAGOGE im jüdischen Teil von Jerusalems Altstadt statt. Die berühmte Synagoge war im Jahre 1948 von den Jordanier zerstört worden. Nun steht sie fast wieder perfekt da. In altem Glanz, doch erbaut mit Millionenbeträgen, die, vielleicht, hätten anders verwertet werden können.




Alles zur CHURVAH und ihrer Geschichte HIER !

Mittwoch, 17. Februar 2010

Ist Rabbi Mordechai Elon ein Perverser ?

B"H

Ist der in israelisch - nationalreligiösen Kreisen überaus bekannte Rabbiner Mordechai (Motti) Elon pervers und hat er tatsächlich einige seiner Yeshivastudenten sexuell belästigt ?
Anzunehmen, denn es gibt durchaus Beweise. Darunter mindestens zehn Zeugenaussagen ehemaliger Studenten. Diese sollen vom Rabbi während einiger privater Treffen sexuell belästigt worden sein.

Anschuldigungen dieser Art gegen Rabbi Mordechai Elon sind nicht neu, denn schon seit dem Jahre 2006 befasst sich ein internes nationalrelig. Forum (Kommittee) mit dem Fall. Das Forum war es dann auch, welches Elon riet, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Mordechai Elon stammt aus einer in Israel bekannten Familie. Sein Bruder Benny Elon ist Knessetabgeordneter der nationalrelig. Partei und deren Vater Menachem Elon war Richter am Obersten Israelischen Gerichtshof. Der beschuldigte Rabbiner war, u.a., Leiter der Yeshiva "Yeshivat HaKotel" an der Klagemauer. Dort sah ich ihn viele Male am Erev Schabbat (Freitag abend) mit seinen Studenten vor der Klagemauer tanzen.

Vor sieben Jahren kam es schon einmal zu einem ähnlichen Skandal in nationalrelig. Rabbinerkreisen, nur ging es hier nicht im Homosexualität, sondern um sexuelle Belästigung von Frauen. Rabbi Shlomo Aviner, der Oberrabbiner von Beit El, war ins Visier geraten. Und das schon seit Längerem, denn den Anklägern lagen lange vor dem Bekanntwerden der Affäre eindeutige Zeugenaussagen mehrerer Frauen vor.

Wenn es darum geht, den Finger hämisch auf ihre haredischen (ultra - orthodoxen) "Kollegen" zu richten, sind die Nationalreligiösen immer stets und gern bei der Sache. Missstände in den eigenen Kreisen werden jedoch sorgsam vertuscht. So auch die Anschuldigungen im Fall Aviner. Mehr als zehn Rabbiner unterschrieben sofort einen Rückhalt für den Rav aus Beit El. Ohne zu wissen, worum es bei den Anschuldigungen genau ging. Die nationalrelig. Presse schwieg aus angst vor Repressalien seitens ihrer Rabbiner. Die anklagenden Frauen wurden als "Lügnerinnen" abgestempelt.

Wenige Jahre vor Aviner war der ehemalige aschkenasische Oberrabbiner Israel Lau ins Visier der Ankläger geraten. Nicht nur wegen nichtversteuerter Geldeinnahmen, sondern ebenso wegen sexueller Belästigung von Frauen. Im Fall Lau kam nie Spezifisches an die Öffentlichkeit, sondern einige Eingeweihte behalten alles für sich.
Als Lau vor wenigen Jahren als Präsidentschaftskandidat aufwartete, teilten ihm einige Politiker unverhohlen mit, dass, wenn er seine Kandidatur nicht unverzüglich zurückziehe, man seine düsteren sexuellen Sünden an die Öffentlichkeit trage. Gleich darauf gab Lau bekannt, er trete zurück. Man gab ihm den Posten als Oberrabbiner von Tel Aviv und ab sofort soll er die Klappe halten. Schön sein Buch verkaufen, im Ausland Blabla - Reden halten, aber in Israel gefälligst den Mund halten, sonst …

Nach dem Skandal um Rabbi Shlomo Aviner richteten die Nationalreligiösen ein internes Forum ein, welches die Aufgabe hat, derlei Fälle zu untersuchen. Rabbi Mordechai Elon steht seit Jahren auf deren schwarzer Liste und nun machte das Forum den Fall publik. Angeblich weil der Rabbi gegen die Auflagen verstiess und plötzlich wieder als privater Problemberater fungierte. Eben bei jenen Gesprächen machte sich Elon, lt. Zeugenaussagen, an die Studenten heran. Dies ging bis zum Herunterlassen des Schlüpfers.

Der Rabbi selbst lehnt alle Vorwürfe gegen ihn entschieden zurück und die Wahrheit werde noch ans Licht kommen. Eine Intrige laufe da gegen ihn. Warten wir ab, wie morgen das nationalrelig. Wochenblatt "Be'Sheva" reagiert. Ob Elon überhaupt erwähnt oder lieber alles unter den nationalrelig. Teppich gekehrt wird.

In Israel ist der Fall Elon neben den gefälschten Pässen bezüglich der Exekution eines führenden Hamas - Oberen in Dubai DAS Thema. Und wieder einmal wird diskutiert, wie in relig. Kreisen mit Homosexuellen umzugehen sei.

HAMANTASCHEN zu Purim

B"H
 

Am 28.02. bzw. am 01.03.  feiern wir PURIM und hier vorab schon einmal ein Backrezept für die traditionellen HAMANTASCHEN:

1 kg Zucker

2 kg Margarine / Mazola

10 grosse Eier

1 Teelöffel Vanille

Alles gut durchrühren und dann 3 kg Mehl hinzufügen.

Füllungen: Dattelcreme, Mohn, Käse, Schokolade, Marmelade oder Nussfüllung, etc.






Gutes Gelingen !!!

Dienstag, 16. Februar 2010

In Israel leben

B"H

Israel ist genau wie jedes andere Land auf dieser Welt; es herrschen Regelungen und Gesetze und diese definieren Israel als einen jüdischen Staat !

Hier geborene Palästinenser können meinetwegen bei uns im Land friedlich wohnen, doch nicht jeder Tourist, der meint, er wolle unbedingt in Israel leben, hat eine Berechtigung dies zu tun. Ich gehe ja auch nicht nach Amerika und lasse mich einfach so nieder, weil es mir gerade in den Kram passt. Theoretisch und sogar praktisch ist das möglich, doch muss ich mit den Konsequenzen rechnen, die da auf Abschiebung stehen. So auch in Israel.

Zwar versuchen NICHTJÜDISCHE Touristen immer wieder durch Praktika im Land verbleiben zu können, doch irgendwann ist die Visavergabe des Innenministeriums erschöpft und man muss Israel verlassen. Meist geschieht dies nach einigen Monaten dann geht es ab nach Hause. Mindestens ein Jahr.

Ich bin kein Experte auf dem Visagebiet, doch frage ich mich, was sich solche Touristen in Israel erhoffen. Sehen wir jetzt einmal von jenen fanatischen Christen ab, die meinen, sie müssen hier leben, um J. zu begegnen oder irgendso ein kaputtes Gedankengut.

Nehmen mir den Normalotouristen, der in Israel bleben will. War erwartet ihn ? Die Hauptfrage dürfte dabei sein: Wie will er sich ernähren ? Arbeitserlaubnisse werden nicht übermässig ausgestellt und wenn, dann immer befristet. Soll er also illegal jobben ? Genau das machen vieleisraelische Bosse nicht mehr mit, denn die Ausländerpolizei OZ lauert und wer erwischt wird, dem droht ein saftiges Bussgeld. Der Tourist wird abgeschoben und darf fünf Jahre lang nicht mehr nach Israel einreisen. Manchmal gilt dies sogar für zehn Jahre.

Was, wenn ich einen Praktikantenplatz finde ?
Auch dann ist die Visavergabe befristet. Irgendwann geht nichts mehr.

Was, wenn ich einfach ohne Visum in Israel bleibe ?
Wer entdeckt wird, der kommt zwangsläufig auf die schwarze Liste gesetzt und es folgt die Abschiebung.

Was ich jedoch nicht begreife und ich erwähnte das schon unzählige Male ist, was sich derlei Touristen dabei denken, wenn es um die Krankenversorgung geht. Sozialabgaben, Steuern, etc.
Israelische Krankenkassen nehmen keine Touristen auf, sondern nur Staatsbürger. Wer will, der kann eine extra Krankenkasse für Touristen eröffnen, doch die zahlt nur bedingt und ist verbunden mit einem gültigen Visum. Okay, man kann auch so zu Magen David Adom oder einem Krankenhaus gehen und Cash auf den Tisch legen, doch auch dort wird nach dem Visum im Pass geschaut.

Was Illegale tun ist, sich einen arabischen oder armenischen Arzt in der Altstadt Jerusalems suchen. Ist ja auch viel billiger und dort fragt keiner nach einem Visum. Doch was, wenn ich wirklich krank bin und mich der Arzt in ein israelisches Krankenhaus überweist ?

Was ist mit meinem sozialen Umfeld ? Werde ich als Nichtjude akzeptiert ? Dies kommt sicher drauf an, wo man lebt. In Jerusalem ist das oft weniger der Fall als in Haifa oder in einem Kibbutz.

Was Leute nie gerne hören ist, dass sie stets Außenseiter sein werden. Selbst dann, wenn sie mit einem Juden verheiratet sind. Man kann sich seine Akzeptanz der Mitmenschen noch so einbilden, Nichtjude bleibt in der israelisch - jüdischen Gesellschaft immer Nichtjude. Man bekommt immer einen Hinweis darauf, selbst von so "toleranten" säkuleren Juden. Der hier einfach so Lebende gehört halt nicht dazu und das wird ihm nicht selten mitgeteilt.

Wer sich dennoch in Israel niederlassen will, der schaue auf dem Innenministerium seines Ortes vorbei und lasse sich ankeifen. Die Stimmung gegenüber solchen Touristen steht nicht gerade auf "freundlich".

Wie deutsche Journalisten in Israel werkeln

B"H

Ein deutscher Journalistenalltag in Israel und wie die Leserschaft belogen und manipuliert wird:

Kurz gesagt

Photo: Tapuz


B"H

Es grünt und blüht in Israel. Statt der üblichen Februarkälte herrscht noch bis zum Donnerstag warme Sommerluft bei Temperaturen über 20 Grad C. Sogar um die 30 Grad in Tel Aviv. In Deutschland wird Schnee geschippt und in Israel am Strand gelegen und gebadet.


Der neueste Klatsch, den es selbst schon in der "BILD" zu lesen gab: Anscheinend machte Leo De Caprio dem israelischen Model Bar Rafaeli einen Heiratsantrag.
Was soll ich dazu sagen ?
Leonardo Di Caprio ist kein Jude und derlei Ehen zwischen Juden und Nichtjuden beinhalten eine Tragik. Man könnte sagen, dass zumindest die Kinder Juden sind (denn die Mutter ist Jude), doch das allein rechtfertigt nicht die Tragik einer solchen Beziehung. Vor einigen Monaten lasen wir, dass Di Caprio eventuell zum Judentum konvertieren will. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Akt unter "Reform" ablaufen täte. Bedeutet, er ist kein halachischer Jude und somit ist die Konversion eh für die Katz.

Bar Rafaeli hingegen plagen noch andere Sorgen, denn das israelische Finanzamt ist hinter ihr her. Steuerhinterziehung, denn das Model gab an, die meiste Zeit in den USA zu wohnen. Dies jedoch erwies sich als falsch und Bar Rafaeli zahlt weder in Israel noch in den USA Steuern.


Erinnert sich noch jemand an Karnit Goldwasser, die Witwe des Ehud Goldwasser ?
Sie suchte einen neues Lebenssinn, nachdem ihr Gatte von der Hizbollah ermordet worden war. Ab März wird sie auf dem israelischen Kabelkanal HOT (3. Programm) ein Vorabendmagazin moderieren.
"Sie freue sich auf die neue Aufgabe", so Karnit Goldwasser.

Montag, 15. Februar 2010

Wer wird Trainer der israelischen Fussballnationalmannschaft ?

B"H

Wenn in Israel die Sprache auf den Fussball kommt, seile ich mich gedanklich ab, denn ich finde die Spielweise hierzulande grausam.

1:0, 0:0, mit anderen Worten LAHM und zu defensiv. Ein lahmes Gekicke, aber die hiesigen Spieler sehen sich auf Weltniveau.

Hüstel !

Nun soll ein internationaler Trainer die Nationaltruppe auf Vordermann bringen und zuerst war Bernd Schuster im Gespräch. Laut den heutigen Tageszeitungen jedoch soll der Italiener Roberto Donadoni (46) kurz vor einer Vertragsunterzeichnung stehen. Zwei Millionen Euro Brutto wird er abkassieren, falls es denn soweit sein wird.

Ich finde dieses internationale Geraffe ekelhaft. Schon allein als ein Lothar Matthäus eine ungarische Nationalmannschaft trainierte. Wie soll sich denn Matthäus in die Ungarn versetzen ? Altmodisch stehe ich nach wie vor auf dem Standpunkt, dass zumindest die Nationalmannschaft von einem Landsmann trainiert werden sollte.

Wohnen für Reiche

B"H


Heute gewährte ich mir selbst einen kleinen Urlaub. Ich rannte durch Tel Aviv und landete sogar im Kino und nicht nur bei 31 Grad Wärme am Strand, wie Hunderte andere.

Was mir immer wieder auffällt ist, dass zwar viele Neubauten entstehen, aber in Tel Aviv sowohl als auch in Jerusalem vor den Baustellen auf riesigen Schildern folgender Satz zu lesen ist: "Hier entstehen Luxuswohnungen !".

Immobilien für Reiche und die Normalos kloppen sich um den Rest der Wohnungen oder wie soll unsere Zukunft aussehen ? Dabei stammen die reichen Investoren aus den USA oder Frankreich und fliegen nur auf Urlaub in Israel ein. Trotzdem nehmen sie uns den Wohnraum weg. Aktuelles Beispiel: Der einstige Parkplatz des Jerusalemer Machane Yehudah Marktes (gegenüber dem Clal Center) wurde zu einer Baustelle zweier Wohntürme.
Luxuswohnungen - versteht sich !

Das Weisse Band

B"H


Mag sein, dass ich mitunter spät dran bin, denn in Deutschland wird der Film wahrscheinlich schon gelaufen sein. Dennoch hier eine kleine Empfehlung:


Im Tel Aviver Dizengoff Center sah ich heute den deutschen Kinofilm "Das weisse Band" und war begeistert.


Sonntag, 14. Februar 2010

Strahlender Sonnenschein

B"H

Strahlender Sonnenschein !
Klingt langweilig oder zu kitschig ?
Oder ruft es eher Neid hervor ?
Dieser Tage haben wir in Israel richtig tolles frühlingshaftes Wetter. Allein 26 Grad C in Jerusalem.

Morgen werde ich einmal einen Tag mehr oder weniger aussetzen, denn ich fahre heim nach Tel Aviv und gehe an den Strand. Oder tue Dinge, zu denen ich in den letzten Tagen (Wochen) kaum oder gar keine Zeit fand.

Jetzt vor Purim (28. Feb. / 1. März) schnell raus und die Sonne geniessen !

Anne Frank demnächst auf Persisch und Arabisch

B"H

In Frankreich ist die Antisemitismuswelle im Jahre 2009 auf ein Doppeltes angestiegen. Nicht aufgrund irgendwelcher Neonazis, sondern wegen jenen, die sich die Franzosen fatalerweise selbst ins Land holten: Der arabischen Bevölkerung !

Es ist bekannt, dass die Mehrheit der arabischen Länder den Holocaust des Dritten Reiches gerne verleugnen. Wenn es um ihre eigenen Zwecke geht, sind viele Moslems jedoch schnell bei der Sache und vergleichen den Holocaust mit der derzeitigen Situation der Palästinenser in Israel. Einerseits wurden keine Juden vergast oder in Ghettos getrieben, andererseits sind die Israelis die neuen Nazis. Welches Absurdum !

Frankreich jedenfalls plant, das "Tagebuch der Anne Frank" nun auf arabisch und persisch (Farsi) übersetzen zu lassen, damit die Fratze des Faschismus ebenso in moslemische Verleugnerköpfe dringt.

Achmadinejad kann zur Hölle fahren

B"H

Der ehemalige sephardische Oberrabbiner Ovadiah Yosef gab seine PURIM - Ansprache und verglich darin den iranischen Diktator Mahmoud Achmadinejad mit der Figur des Hamans aus dem Buch Esther. Insgesamt bietet der Diktator den typischen Haman unserer Zeit und der Rabbi sah das genauso. "Achmadinejad ist der Haman unserer Generation und er kann zur Hölle fahren !"

Weiterhin griff Rabbi Yosef die Aussprache aschkenazischer Juden bei der Thoralesung an. Israelische Sepharadim lieben es, sich über die aschkenazischen Aussprachen lustig zu machen und behaupten gerne, sie, die Sepharadim, haetten die RICHTIGE ORIGINALE AUSSPRACHE. Die Aschkenazim nennt man verächtlich "Aschkentoisim", was sarkastisch gemeint ist und auf die Aussprache des "oi, oi" zurückgeht.

Ich gebe zu, dass sie aschkenazische Aussprache sicher nicht die richtige ist, doch wer sagt, dass die Sepharadim so sehr im Recht sind ? Persönlich vermeide ich Aussprachen wie "Schvues", "Scha'alei Schudes" oder "Sukkes". Diese Art der Aussprache finde ich zu nervig, wenn nicht geradezu dämlich. Dass das nicht richtig sein kann, kapiert ein jeder ohne Rabbi Yosef !

Samstag, 13. Februar 2010

Oldtimer

B"H

Zwei Oldtimer befindet sich derzeit in der "israelischen Reaktivierungsphase". 
Zum einen gibt der Ex - Smokie - Sänger Chris Norman in dieser neu angebrochenen Woche zwei Konzerte im Land. Zum anderen erhielt der deutsche Ex - Fussballprofi Bernd Schuster ein Angebot, die israelische Nationalmannschaft zu trainieren.
Besagtes Angebot erfolge aus zweierlei Gründen:
1. Soll Schuster den Spielern der Nationalmannschaft mit all seiner Erfahrung ein Beispiel sein. 2. Soll Schuster dem israelischen Fussball einen internationalen Bekanntheitsgrad einfahren.

Eines steht fest:
Chris Norman singt in Tel Aviv und in Haifa. Ob Bernd Schster dagegen eintrudeln wird, ist noch offen. Auf das Angebot geantwortet hat er noch nicht.

Freitag, 12. Februar 2010

Schabbat Schalom


Purim kommt betsimmt: Ende Februar


B"H


Erst war es zu kalt, jetzt ist es für die Jahreszeit zu warm; aber immer noch angenehmer als die Kälte. Die Sonne scheint und alles strömt hinaus. Besonders auf den Jerusalemer Machane Yehudah Markt zu den Schabbateinkäufen. In Tel Aviv wird heute und morgen am Strand Hochbetrieb herrschen. Die Jerusalemer dagegen gehen in die Parks und lassen sich häuslich nieder. Mit oder ohne Grill - je nachdem wie und ob jemand der Schabbat einhält.




Photo: Das Straßenbahndepot am French Hill in Jerusalem


Und in der kommenden Woche soll es soweit sein. Ganz offiziell wird die neue Straßenbahn ein paar Runden drehen. Zur Probe mit Bürgermeister und so, aber immerhin. Seit Jahren werden die Schienen verlegt und die Jerusalemer Straßen gleichen einem Chaos. Immer noch Chaosbrennpunkt: Die Innenstadt bzw. die Jaffa Road um den Zion Square. Mittlerweile erwischte es den "Kikar Davidka" am Klal Center, gleich vor dem Machane Yehudah Markt. Gleis - und Denkmalbau. Das ist zuviel für den Platz und wer ihn als Fussgänger überwinden will, der begebe sich auf die Seite des Klal Centers, denn gegenüber steigt er über Stock und Stein samt Umwege.

Was dieser Tage voll nervt: Viele Israelis benutzen keine Taschentücher und wenn ihre Nase läuft, ziehen sie ihren Rotz so richtig hoch. Egal wo. Und wenn es Stunden dauert, ein Taschentuch wird nicht aus der Tasche gezogen, sondern lieber laut durch die Nase geschnieft.
Obwohl es an Taschentüchern wahrlich nicht mangelt.

Um die Politik und all das Drumherum habe ich mich heute noch nicht geschert. Mein Tageszeitungskauf wird sich unüblicherweise auf die "Yediot Acharont" beschränken, denn die Wochenendausgabe meiner Stammzeitung "Maariv" las ich gestern schon.
"Yediot" kündigte ein Interview mit einem der Enkel des ehemaligen Premiers Menachem Begin an. War Großvater Begin ein ausgesprochener Hartliner, zeigt sich der interviewte Enkel als Hippie - Ökofreak und macht anscheinend auf "Null Bock" und "Es hat alles keinen Sinn". Ein attraktives Futter für den Klatsch in der linken "Yediot Acharonot". Man muss ja was zum Ablästern haben, denn Sarah Netanyahu erwirkte einen Pressebann bis zu ihrer Gerichtsverhandlung. Nichts geht mehr an die Nation heraus; von wegen ihre Ex - Putze Lilian Peretz verklagt sie auf 300,000 Schekel (ca. 60,000 Euro) und so.
Über Wochen zog die israelische Presse über Sarah her und auf der Site der "Jüdischen Allgemeinen" las ich von Millionenklage. Nu, das ist falsch, denn Lilian Peretz will lediglich 600,000 Schekel und keine Millionen. Ob sie die bekommt bleibt eh dahingestellt, denn mehrere Jahre befand sie sich in den Diensten der Netanyahus und klagte nicht.
Damit Sarah nicht noch mehr zur "Hexe der Nation" wird, bewirkte sie einen Pressebann.

Ob Hexe oder Politik, die Israelis suchen ihr Privatleben und ihr Vergnügen. Wer kann sich schon die ganze Zeit über mit all den negativen Dingen wie Antisemitismus in der Welt, dem Atomiran, Terroristen oder Raub, Mord und Vergewaltigung befassen ?
Liegen wir im Park oder am Strand und schlagen die Zeitung auf, trieft es genug heraus. Da glotzt man lieber auf den Grill oder auf ein paar romantische Blühten.

"Schabbat Schalom" an alle Leser und das Ihr auch tolles Wetter haben werdet wie wir in Jerusalem !