Sonntag, 9. Mai 2010

Ron Chulda'i und seine politische Ambitionspropaganda

In der Mitte stehend: Ron Chulda'i

Photo: Tel Aviv Foundation


B"H

Es ist einmal wieder soweit: Die Haredim (Ultra - Orthodoxen) müssen herhalten, denn ein Lokalpolitiker sucht die Schlagzeilen. In dem Falle eigenen sich die Haredim immer als geeigneter Sündenbock, dass hat auch der linksgerichtete Bürgermeister von Tel Aviv, Ron Chulda'i erkannt. Wie schon Ya'ir Lapid oder Gilad Sharon erwägt auch er höhere politische (Knesset)ambitionen und will so richtig Publicity. Sein Ziel hat er erreicht, denn sowohl die Haredim als auch der Bevölkerungsrest regen sich auf. Mit seinen herablassenden Kommentaren aus der vergangenen Woche brachte sich Chulda'i auf eigenwillige Weise ins Politgeschehen ein. Gerade richtig, denn Ya'ir Lapid ist bekannt für seine anti - religiösen Ausfälle und hatte schon vor Chulda'i mit der Keiferei begonnen. Schnell sprang Zipi Livni auf denselben Hetzzug auf. Es geht um Wählerstimmen und da ist jedes Mittel recht. Auch dann, wenn hinterher linke Politiker wieder bei Rabbi Ovadiah Yosef (haredische SHASS Partei) zu "Kreuze kriechen" und um Gnade und Vergebung hecheln.

Es darf gerätselt werden, welcher Partei Lapid und Chulda'i beitreten oder wird es gar eine neue anti - relig. Linkspartei geben ? Bisher jedenfalls wird lediglich gemunkelt und aus Knessetkreisen verlautet es, dass Chulda'i immer noch Bürgermeister von Tel Aviv sei und sich lieber um seine Lokalpolitik kümmere als Phrasen zu dreschen.



Oppositionsführerin Zipi Livni kriecht bei den Religiösen auf Stimmenfang vorbei.

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