Mittwoch, 16. Februar 2011

Demonstration im Jerusalemer Machane Yehudah Markt

B”H

Die Händler des Machane Yehudah Marktes in Jerusalem sagten gestern der Stadtverwaltung ihren Protest an. Der Markt ist umreiht von der belebten Jaffa Road sowie der Agrippas Street auf der gegenüber liegenden Seite. In der Jaffa fährt in wenigen Monaten Jerusalems Straßenbahn an und somit ist jetzt schon ein Großteil von ihr für den Autoverkehr gesperrt. Mindestens zwei Jahre zuvor zog sich die Schienenverlegung hin und auf der Jaffa Road herrschte Baustellenchaos.



Photo: Miriam Woelke

Mittlerweile wird der Autoverkehr durch die Innenstadt über die Agrippas geleitet, denn die Jaffa wurde zur neuen Fussgängerzone samt Straßenbahn in der Straßenmitte. In der Agrippas, nur wenige Hundert Meter weiter, staut sich der Innenstadtverkehr. Lautes Gehupe, nervige Staus und die komplette Enge der Straße verursachen ein Chaos.

Gestern gingen die Markthändler auf die Barrikaden und zündeten ein “Protestfeuer” mitten auf der Agrippas. Sie sehen ihre Einkommen reduziert, denn aufgrund des Verkehrschaos kämen immer weniger Leute vorbei.



Im Machane Yehudah Markt

Photo: Miriam Woelke


Dazu kann ich nur sagen “So ein Quatsch”. Gerade die Straßenbahn und die vermehrte Laufkundschaft in der Agrippas sind ein Segen für den Machane Yehudah. Wenn die Händler weniger verkaufen, dann dürfte das an ihren überhöhten Preisen liegen. Viele Male bemerkte ich, dass in Jerusalem die Waren teilweise teurer verkauft werden als auf dem Tel Aviver Carmel Markt.

Schon seit einiger Zeit ziehen die Preise in Jerusalem an und man will ein Tel Aviv Flair einfahren, was Jerusalem nicht in der Lage ist zu bieten. Nur die hohen Preise bleiben halt.

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