Donnerstag, 24. März 2011

Zum gestrigen Attentat in Jerusalem: Anruf des Kioskbesitzers bei der Polizei

B”H

Sobald in Israel eine Plastiktüte oder Tasche unbeaufsichtigt herumsteht, geraten viele Umherstehende in Panik. Zuerst fragen sich die Menschen gegenseitig, ob nicht einem von ihnen die Tasche gehört und wenn die Frage verneint wird, erfolgt ein Telefonanruf bei der Polizei. Die wiederum entsendet einen Sprengstoffexperten und dann geht das Theater los. Die Gegend um den “Chefetz Chaschud – verdächtigen Gegenstand” wird abgesperrt und der Verkehr kommt zu Erliegen.

Der Sprengstoffexperte schaut sich den Gegenstand an und wenn er zu verdächtigt wird, kommt der Roboter zum Einsatz und der Gegenstand wird gesprengt. Normalerweise dreimal; immer dann, wenn der Roboter den Gegenstand berührt.

In Jerusalem ist das “Chefetz Chaschud – Verhalten” besonders ausgeprägt. So auch gestern als eine Reisetasche an einer Telefonzelle vor dem Kiosk zwischen dem Zentralen Busbahnhof und dem “Binyane’i HaUma – Internationales Messezentrum” die Aufmerksamkeit des Kioskbesitzers erregte und dieser die Polizei anrief. Mitten im Gespräch detonierte die in der Tasche versteckte Bombe. 

Die weiteren Stimmen gehören der Polizei - Funkzentrale, die den Streifenwagen meldet, dass ein Bombenattentat stattfand.

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