Samstag, 15. Oktober 2011

Deutschland sucht Lorbeeren im “Shalit – Deal”

B”H 

Angela Merkel wäre nicht sie selbst, würde sie nicht versuchen, den ausgehandelten “Gilad Shalit – Deal” in die deutsche Vermittler – Erfolgskategorie zu ziehen. Das hatten wir doch schon alles beim Austausch “Binyamin Avraham, Adi Avitan, Omar Sawaid und Elchanan Tennenbaum”.  

Zwar war der deutsche Vermittler und BND – Mann Gerhard Konrad jahrelang an den Shalit - Verhandlungen zwischen der israelischen Regierung sowie der Hamas beteiligt, den Durchbruch aber brachte vor wenigen Monaten erst ein direkter Kontakt zwischen Israel und der Hamas. Hierbei vermittelten ebenso die Ägypter. 

An dieser, letztendlich, erfolgreichen Konstellation war Deutschland nicht beteiligt gewesen und das israelische TV meldet, wie sehr Gerhard Konrad und Deutschland dieser Tage ein Stück vom Erfolgskuchen abhaben wollen. Israelische Regierungsvertreter zeigen sich davon unbeeindruckt und ich denke mir, dass die deutsche Regierung im eigenen Land das Image verbreiten wird, man habe Israel aus der Patsche geholfen. Wenn es denn dem Ego von Gerhard Konrad sowie dem Bundesnachrichtendienst hilft … Am Ende jedoch hatte das ehemalige Mossad – Mitglied und derzeitiger Unterhändler David Me'idan die besten Kontakte und es kam zu einer Einigung mit der Hamas.

Unterdessen planen Angehörige der Terroropfer vor den Obersten Gerichtshof zu ziehen, um den Gefangenenaustausch zu verhindern. Allerdings kündigte der Gerichtshof an, dass man sich nicht in den Deal einmischen werde. Obwohl die Freude darüber, dass Gilad Shalit freikommt, immens hoch ist, so sind die vielen kritischen Stimmen genau so wenig zu überhören. Laut offiziellen Quellen werden in den kommenden Monaten weitere Terroranschläge auf Israelis erwartet. Insbesondere in Samaria (Shomron) und Judäa (Yehudah). Allein bei dem Gedanken fühlen sich viele in der Bevölkerung verraten und verkauft.

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