Donnerstag, 31. Mai 2012

Europa gegen die jüdische Tierschächtung

B"H

Wenn ich mir das reguläre Schlachtverfahren so ansehe, frage ich mich, warum viele europäische Länder gegen das jüdische Tierschächten vorgehen. Das Schächten der Tiere gemäss der jüdischen Thora – bzw. Talmudvorschriften geht wesentlich humaner vor sich als die Schlachtung eines Schweines in diesem Filmbericht. Sofort nach der Schächtung mit einem einzigartig scharfen Messer, fallen die Tiere in Ohnmacht und bekommen von ihrer Ausblutung gar nichts mehr mit. Wohingegen die Schweine im Filmbericht erst sämtliche Stationen durchlaufen müssen, ehe sie tatsächlich geschlachtet werden. 

Ich streite keinesfalls ab, dass es bei Massenschächtungen gemäss den jüdischen Glaubensvorschriften nicht aus fabrikmässig zugeht. Dennoch werfen speziell ausgebildete Schochtim (Schächter) einen viel intensiveren Blick auf die einzelnen Organe. Beispiel: Dass die Lunge keine besonderen Farben ausweist, denn dies bedeute, dass das Tier krank war. 

Außerdem schreibt der Talmud Traktat Chullin vor, dass koschere Tiere bei der Schächtung nicht ruckartig mit einem Messer getötet werden dürfen. Die Halsschlagader muss mit einem Schnitt professionell durchtrennt werden. Nirgendwo wird nochmals nachgeschnitten, falls das Messer nicht scharf genug ist oder hängenbleibt. Falls dies dennoch passiert, so kann das Fleisch des Tieres nicht mehr als koscher betrachtet werden. 

Bei der Hühnerschächtung geht es ähnlich zu, wobei dabei ein wesentlich kleines Messer verwendet wird. Fische dagegen werden im Judentum nicht geschächtet. 

Vielleicht sollten sich die einzelnen Länderregierungen viel besser informieren, welche Schlachtungen für die Tiere vorteilhafter sind. Das Herumgeschubse oder, wie im Judentum, der schnelle Schnitt mit dem Messer.

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