Dienstag, 30. Oktober 2012

Trotz Entlassungen geht es der israelischen Wirtschaft nicht schlecht

B"H

Im Hightech – Bereich finden hierzulande gerade Entlassungen statt. Nicht massenweise, doch einige Hundert Angestellte müssen gehen, wie der obere Zeitungsartikel bezüglich dreier Mobilphone Anbieter beschreibt. Angeblich soll dabei lediglich der "untere" Bereich, wie Customer Service, betroffen sein. 

Immer wieder neu kommt das Thema "In Tel Aviv gibt es mehr Jobs als in Jerusalem" auf. Das Statement entspricht der Wahrheit, doch darf man nicht außer Acht lassen, unter welchen Bedingungen viele Tel Aviver arbeiten. Neulich erst muckten die Restaurantköche auf, denn deren zusätzliche Überstunden werden von des Betrieben einfach nicht gezahlt. Wem es nicht passt, der kann sich woanders einen Job suchen. Köche gibt es schliesslich genug. 

Die israelische Gastronomie bietet reichlich Jobs, doch nicht selten werden Überstunden nicht erstattet und den gesetzlichen Lohnaufschlag am Schabbat oder an Feiertagen kann man sich gleich mit abschminken. Wer sich auflehnt, kann sofort seine Sachen packen und eine neue Stelle suchen. 

Derlei Praktiken finden genau so in der Hotelindustrie statt, wo, wie in der Gastronomie, tüchig ausgebeutet wird. Aber den Angestellten dieser Zweige scheint es eh überall auf der Welt schlecht zu gehen.

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