Donnerstag, 2. Oktober 2008

Tourismus an Sukkot (Laubhüttenfest)


Abzocke: Jaffa Tor.
Vorsicht mit den palästinensischen Geschäftsinhabern, Geldumtauschgeschäften und selbsternannten Touristenführern.




B"H

Hohe jüdische Feiertage stehen an, und darunter auch das Laubhüttenfest Sukkot. Und gerade während dieser acht Tage Sukkot (in der Diaspora sind es neun Tage) entscheiden sich besonders viele Touristen, Israel einen Besuch abzustatten. Zum Einen handelt es sich um Otto Normalverbraucher Tourist, welcher vielleicht noch einmal vor dem Wintereinbruch Sonne tanken und sich ein paar israelische Sehenswürdigkeiten antun will. Zum Anderen kommen natürlich viele Christen während des Laubhüttenfestes nach Jerusalem.

Ein jüdischer Tempel (auch der Dritte zukünftige Tempel) ist sowohl für Juden als auch fuer Nichtjuden da. Schon zu antiken Tempelzeiten opferten vor allem an Sukkot auch Nichtjuden G - tt ihre Opfer. Und genau das wird auch in der Zukunft einmal stattfinden, wenn der Meschiach (der Richtige) denn einmal eingetroffen ist.

Aber alle Jahre wieder kommen Tausende Christen aus aller Welt nach Jerusalem, um am sogenannten "Jerusalem March" teilzunehmen. Ich unterstelle nicht allen Teilnehmern negative Absichten, doch sollte sich wieder einmal mehr jeder bewußt sein, dass die Christenparade durch die Jerusalemer Innenstadt während Sukkot von weiten Teilen der Bevölkerung abgelehnt werden wird. Und das nicht nur von religiösen Juden !

Die Christliche Botschaft in Jerusalem (in der Emek Refaim Street) ist es, welche diese Parade veranstaltet. Offiziell heißt es hierzu, dass Christen aus aller Welt dem Staat Israel ihre Solidarität bezeugen wollen. "Israel wir sind mit dir", so in der Art. Inoffiziell jedoch dient die Parade Missionszwecken und dies sollte und darf nicht außer Acht gelassen werden !!!

Auch der lokale Jerusalemer Kibbutz Ramat Rachel mischt wieder kräftig im Missionsgeschäft mit und vermietet seine Räumlichkeiten christlichen Missionaren.

Hier einige Artikel zum Thema aus dem letzten Jahr:

Die Schlammschlacht - "Yad Le'Achim gegen Kibbutz Ramat Rachel"

Die Missionare marschierten


Anderen Touristen, die ganz einfach nur aus Spass an der Freud kommen, sei gesagt, dass es in der Zeit des Laubhüttenfestes in ca. zwei Wochen kaum günstige Übernachtugsmöglichkeiten geben wird.
Erstens haben die Paradeteilnehmer alles schon im voraus reserviert oder die Hotels und Hostels treiben ihre Preise so herauf, dass sich kaum einer mehr ein Zimmer leisten kann.

Besonders in der Altstadt wird auf Kundenfang gegangen.
Wer das Jüdische Viertel besucht, der sollte eh vorher in der Neustadt essen, denn dort ist es preiswerter.
Aber auch im arab. Viertel wird an Sukkot kräftig abgezockt und man sollte dringend Preise vergleichen oder sich eh eingehend informieren.

Nichtsdestotrotz, Jerusalem ist ein tolle Stadt und man muß halt schauen, wo man was günstig erwerben kann.



"Tower of King David" - der einstige Wohnsitz von Herodes




Im arabischen Bazar (Shuk)

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