Montag, 3. Januar 2011

Israel rüstet auf – Für den Tourismus

B”H

Irgendeine Tageszeitung, ich glaube, es war eine Wirtschaftszeitung, listete heute auf, welche israelischen Hotels in diesem Jahr (2011) Neueröffnung feiern. Alles super moderne neugebaute Hotels mit “Kempinsky Niveau” oder wie man das heute nennt. Jerusalem soll ein Waldorf – Astoria bekommen, doch dessen Eröffnung wurde bereits auf das kommende Jahr 2012 verschoben. Was aber macht Jerusalem mit einem so noblen Schuppen, wenn das “King David” oder das “David Citadel Hotel” schon vor Ort stehen ? Mit bestem Ausblick auf die Altstadt.

Jerusalem auf den nobelsten Stand bringen wirkt sich seit langem negative auf die Bevölkerung aus, denn in kürzester Zeit sind die Preise angestiegen. Und das nicht nur für Immobilien, Mieten oder Tomaten. Mittlerweile sehe ich kaum mehr die bekannten auseianderklaffenden Preisunterschiede zwischen Jerusalem und Tel Aviv. Beide Städte sind teuer und andernorts wie Rishon LeZion, Netanya, Kfar Saba oder selbst in Bat Yam, Rehovot oder Hadera wird längst nachgezogen.

Weitere Nobelhotels werden in Ashdod, Rehovot, Tel Aviv oder in Netanya eröffnet. Dabei sucht die Mehrheit der Touristen bezahlbare Betten und nicht selten wird nach den billigsten Hostel – Hotelzimmern gefragt. Schämen braucht man sich deswegen nicht, denn fast jeder will Geld sparen und so wenig wie möglich zahlen.
Das Jahr 2010 stellte einen neuen israelischen Tourismusrekord dar. Städte wie Tel Aviv oder teilweise Jerusalem sind fast immer ausgebucht oder zumindest gut gebucht. In anderen Städten lassen sich Zimmer/ Betten durchaus ohne Voranmeldung finden. Besonders innerhalb der Woche. Am Schabbat hingegen kann auch an anderen Orten so gut wie alles ausgebucht sein.

Da die Touristen wieder da sind und sich die Zahl der Urlauber noch erhöhen wird, entdecken viele Hotels / Hostels und erhöhen ihre Preise. Nicht immer ist alles von Vorteil für die Gesamtbevölkerung und mir passierte es einige Male, dass ich als Israeli abgewimmelt worden bin und ein ausländischer Gast vorgezogen wurde. Genauso wie früher in Ost – Berlin mit vielen Westbesuchern verfahren worden war. Längerfristige Planung ist in Israel nicht immer verbreitet und zahlreiche Hotelbesitzer sind befriedigen sich lieber an der schneller Mark oder besser gesagt: Den schnellen Schekel.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen